Die AfD in Sachsen-Anhalt will das Engagement gegen Rassismus und für gesellschaftliche Vielfalt an allen Schulen im Land beenden. Jeder Versuch von Lehrkräften, eine politische Meinung „auch nur als attraktiv oder angesagt nahezubringen“, soll laut Vizeparteichef Hans-Thomas Tillschneider untersagt werden. Antirassismus richte sich in erster Linie gegen „die patriotische Opposition“, und „die penetrante Vielfaltspropaganda“ betreibe „die Zerstörung der heterosexuellen Normalität“.

Tillschneider ist Autor eines Landtagsantrags, der es Lehrkräften grundsätzlich verbieten will, sich wertend über politische Gruppen und Strömungen zu äußern. Zudem will Tillschneider Schulnamen mit „weltanschaulicher Tendenz“ unterbinden, etwa im Fall der Sekundarschule „Quer-Bunt“ in Querfurt. „Ein guter Lehrer“, sagt er, würde nicht allein die Einstufung seiner Partei als rechtsextrem thematisieren – sondern etwa klarstellen, dass der Landesverfassungsschutz „eine weisungsgebundene Abteilung des Innenministeriums“ sei.

Die AfD fordert auch einen staatlichen „Beauftragten für Beschwerden wegen politischer Beeinflussung an Schulen“. In Sachsen-Anhalt wird im kommenden Jahr ein neuer Landtag gewählt. In einer Umfrage erreichte die AfD zuletzt 39 Prozent.

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