Nach dem Entzug aller Adelstitel von Prinz Andrew infolge des Epstein-Skandals hat US-Präsident Donald Trump sein Bedauern über die Lage der britischen Königsfamilie ausgedrückt. Angesprochen von Journalisten auf das Thema sagte Trump: „Es ist schrecklich, was der Familie widerfahren ist.“ Es sei eine tragische Situation. „Es tut mir leid für die Familie“.

Trump pflegt eine gute Beziehung zu König Charles III. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Andrew, der Bruder des Königs, wegen seiner Verwicklung in den Skandal um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein alle Titel und Ehren verliert. Der König hatte den Entzug der Titel eingeleitet. Mit der öffentlichen Degradierung versucht die britische Monarchie einen Schlussstrich unter einen der größten Skandale ihrer modernen Geschichte zu ziehen.

Auslöser war insbesondere die Veröffentlichung der Memoiren eines Epstein-Opfers, die weitere schockierende Details zum Missbrauch Dutzender Frauen und Mädchen ans Tageslicht gebracht hatte. Andrew wird vorgeworfen, die damals Minderjährige zum Sex gezwungen zu haben. Er bestreitet die Vorwürfe.

Epstein-Skandal beschäftigt auch Trump

Finanzier Epstein, der über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht hatte, beging 2019 mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle nach offiziellen Angaben Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für Spekulationen, weil er beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus – auch US-Präsident Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie Fotos von Partys belegen.

Der Epstein-Skandal hatte in den vergangenen Monaten auch Trump immer wieder beschäftigt. Er hatte im Wahlkampf die Freigabe aller Akten versprochen, doch dazu ist es bisher nicht gekommen.

Im September war Trump zum Staatsbesuch in Großbritannien bei König Charles III. zu Gast. Der Besuch war begleitet worden von Protestaktionen mit Bezug zum Epstein-Skandal.

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