Die Demokraten haben bei den Wahlen in den USA große Erfolge erzielt und Präsident Donald Trump damit einen ersten Dämpfer versetzt. In Virginia gewann die Demokratin Abigail Spanberger die Gouverneurswahl, wie US-Medien am Dienstag übereinstimmend meldeten. Zudem setzte sich ihre Parteikollegin Mikie Sherrill Prognosen zufolge in New Jersey durch. Damit erzielten die Demokraten wichtige Ziele im Vorfeld der Midterm-Wahlen 2026. Die Wahlen galten als erste wichtige Stimmungstests nach neun Monaten der Präsidentschaft von Trump.
Spanberger ist die erste Frau, die künftig an der Spitze des Bundesstaates Virginia stehen wird. Die 46-Jährige lag demnach laut Prognosen deutlich vor der Kandidatin der Republikaner von US-Präsident Donald Trump, Winsome Earle-Sears.
Spanberger übernimmt das Amt des scheidenden republikanischen Gouverneurs Glenn Youngkin. Die ehemalige Kongressabgeordnete und CIA-Fallbeauftragte stellte in ihrer Kampagne wirtschaftliche Themen in den Vordergrund und setzte beträchtliche Mittel für Werbespots ein, während sie im ganzen Bundesstaat auftrat – auch in republikanisch geprägten Gebieten. Trump warf sie im Wahlkampf vor, „Chaos“ im Land anzurichten. Gleichzeitig betonte sie ihre Unterstützung für das Recht auf Abtreibung in Virginia – dem letzten Südstaat, der bisher keine neuen Einschränkungen oder Verbote für den Eingriff erlassen hat.
Virginia hat knapp neun Millionen Einwohner. In dem Bundesstaat südwestlich der Hauptstadt Washington leben viele Bundesangestellte, die von den durch Trump angeordneten Massenentlassungen im Staatsapparat und der aktuellen Haushaltssperre betroffen sind. Der bisherige republikanische Gouverneur Glenn Youngkin trat bei der Wahl nicht erneut an.
Weitere Wahlen in New Jersey, New York und Atlanta
Die demokratische Abgeordnete Mikie Sherrill wurde zur Gouverneurin von New Jersey gewählt und setzte sich gegen den Republikaner Jack Ciattarelli durch, der von Präsident Donald Trump unterstützt wurde. Das meldeten mehrere US-Medien am Dienstagabend übereinstimmend. Sherrill wird die Nachfolge des demokratischen Gouverneurs Phil Murphy antreten.
Parallel fanden Gouverneurswahlen im Bundesstaat New Jersey und Bürgermeisterwahlen in New York und Atlanta statt. In New York gewann der Demokrat Zohran Mamdani die Bürgermeisterwahl laut übereinstimmenden Hochrechnungen.
In Atlanta, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia, sicherte sich Andre Dickens die Wiederwahl zum Bürgermeister und damit eine zweite Amtszeit. Das Amt des Bürgermeisters von Atlanta ist offiziell überparteilich, wird jedoch seit Jahrzehnten von Demokraten bekleidet. Dickens gewann die Wahl mit mehr als 50 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen drei Herausforderer durch.
Zudem stimmen die Wähler im demokratisch regierten Kalifornien laut einer Prognose des Senders Fox News für einen Neuzuschnitt der Kongresswahlkreise. Dies gilt ebenfalls als wichtiger Sieg für die Demokraten im Vorfeld der Kongresswahlen 2026. Die Maßnahme soll der Partei helfen, ihre Chancen bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus zu verbessern.
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