Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) will verstärkt gegen Mietwucher vorgehen. Die Mietpreisbremse sei bereits um vier Jahre bis Ende 2029 verlängert worden. „Aber das reicht noch nicht“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie forderte „gerechte Spielregeln“ angesichts besorgniserregend hoher Wohnkosten.

Hubertz plädierte etwa für eine schärfere Regulierung bei der Vermietung möblierter Wohnungen. „Wenn jemand eine olle Couch in die Ecke stellt und dann statt acht Euro pro Quadratmeter 35 Euro pro Quadratmeter verlangt, und das kommt vor in den Metropolen, dann hat das nichts mehr mit angemessenen Zuschlägen zu tun“, sagte sie.

Es müsse in Verträgen klarer werden, welche Kosten die Kaltmiete und welche die Möblierung betreffen.

Auch gegen Indexmieten, die an die Inflationsrate gekoppelt sind, will die Ministerin vorgehen. „Indexmieten sind ein Problem“, sagte sie und verwies auf eine vom Bundesjustizministerium eingesetzte Expertenkommission, die Vorschläge für eine Regulierung erarbeiten soll.

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