Patrouillenboote der griechischen Küstenwache und der europäischen Grenzschutzagentur Frontex haben auf dem Meer südlich von Kreta in den vergangenen zwei Tagen mehr als 650 Migranten aufgegriffen.

Wie der Nachrichtensender ERTNews unter Berufung auf die Küstenwache berichtete, handelte es sich um mehrere Flüchtlingsboote, darunter eines mit 545 Menschen an Bord. Die Menschen wurden zunächst in die Häfen kleiner kretischer Küstenorte gebracht. Sie sollen von dort aus auf Flüchtlingslager verteilt werden.

In der Region herrschte zuletzt ruhiges Wetter. Es ermöglichte den Schleusern, die Boote in Richtung Europa zu schicken, hieß es von den Behörden.

Kreta verzeichnet demnach in diesem Jahr bereits fast 18.000 Flüchtlingsankünfte – im vergangenen Jahr waren es insgesamt rund 5000. Die Boote stechen meist vom libyschen Hafen Tobruk aus in See. Die gut 300 Kilometer lange Überfahrt ist gefährlich – erst vor rund zwei Wochen kamen südlich von Kreta Dutzende Menschen um, als ihr Boot kenterte.

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