Inhalt des Artikels:
- Januar: Trump ist erneut US-Präsident
- Februar: CDU gewinnt Bundestagswahl
- März: Bundestag beschließt in abgewählter Zusammensetzung Milliardenpaket
- April: Papst Franziskus stirbt
- Mai: Merz braucht bei Bundeskanzlerwahl zweiten Versuch
- Juni: Gericht stuft Zurückweisung an Grenzen als rechtswidrig ein
- Juli: Brand in der Gohrischheide
- August: Rechtsextremistin Liebich taucht unter
- September: Drohnen-Sichtungen in mehreren europäischen Ländern
- Oktober: Israel und Hamas einigen sich auf erste Stufe eines Friedensplans
- November: Magdeburger Weihnachtsmarkt-Attentäter vor Gericht
- Dezember: 16 Tote bei Angriff auf Chanukka-Feier am Bondi Beach in Australien
Januar: Trump ist erneut US-Präsident
7./8. Januar: Rund um Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien brechen heftige Waldbrände aus. Tausende Gebäude werden zerstört, darunter auch die Wohnhäuser von Prominenten. Suchteams stoßen in den verkohlten Trümmern auf mindestens 28 Tote. Mehr als 100.000 Bewohner müssen flüchten.
14. Januar: Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, dass die Bundesländer ihre Polizeikosten bei sogenannten Hochrisikospielen dem Profifußball in Rechnung stellen dürfen. Das oberste deutsche Gericht weist eine Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball Liga GmbH gegen eine entsprechende Regelung in Bremen zurück.
17. Januar: Am Landgericht Chemnitz beginnt der Prozess um den Mord an der neunjährigen Valeriia aus Döbeln. Angeklagt ist der ehemalige Lebensgefährte der Mutter. Er wird am 31. Januar zu lebenslanger Haft verurteilt. Aus Sicht des Gerichtes hatte er das Kind ermordet, um sich an der Mutter für die Trennung zu rächen. Eine Revision des Angeklagten wird im August vom Bundesgerichtshof abgewiesen.
18. Januar: Chemnitz feiert mit einem Festakt in der Oper und einem großen Fest in der Innenstadt den Auftakt als europäische Kulturhauptstadt 2025. Mehr als zehn Monate präsentiert sich die Stadt unter dem Motto "C the Unseen".
20. Januar: Donald Trump wird nach vier Jahren Pause erneut als US-Präsident vereidigt. Er kündigt ein "Goldenes Zeitalter" für Amerika an und unterzeichnet umgehend eine Reihe von Dekrete und Erlassen, unter anderem den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen und der WHO.
21. Januar: Bei einem Brand in einem Skihotel in der Türkei kommen mindestens 78 Menschen ums Leben, darunter 34 Kinder. Mehr als 100 Menschen werden verletzt. Wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen werden im Oktober elf Menschen zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt, darunter der Besitzer und der Direktor des Hotels, der stellvertretende Bürgermeister und der Chef der örtlichen Feuerwehr.
22. Januar: In einem Park in Aschaffenburg geht ein abgelehnter Asylbewerber mit einem Küchenmesser auf eine Gruppe Kindergartenkinder los und tötet einen Zweijährigen. Auch ein Passant, der eingreifen will, wird getötet, drei Menschen werden verletzt. Die Tat löst eine Debatte über den Umgang mit ausreisepflichtigen Asylbewerbern aus. Der Angreifer wird nach einem Prozess im Oktober als schuldunfähig in die Psychiatrie eingewiesen.
29. Januar: Der Bundestag stimmt einem Unionsantrag zu verschärfter Migrationspolitik zu. Der Fünf-Punkte-Antrag, der unter anderem dauerhafte Grenzkontrollen, Zurückweisungen von Schutzsuchenden und Abschiebehaft ausreisepflichtiger Ausländer verlangt, erhielt mit den Stimmen von FDP und AfD eine knappe Mehrheit. Die Abstimmung löst eine hitzige Debatte über die sogenannte Brandmauer zur AfD aus.
29. Januar: In Syrien wird De-facto-Herrscher Ahmed al-Scharaa zum Übergangspräsidenten ernannt. Seine sunnitisch-islamistische Organisation Haiat Tahrir al-Scham hatte den Sturz von Langzeit-Herrscher Baschar al-Assad herbeigeführt. Der frühere Militärkommandeur gibt sich seit dem Machtwechsel betont moderat.
30. Januar: Der Bundestag weitet den Mutterschutz aus. Er soll künftig auch nach Fehlgeburten gelten.
Februar: CDU gewinnt Bundestagswahl
4. Februar: In der schwedischen Stadt Örebro erschießt ein Mann in einem Schulzentrum für Erwachsene elf Menschen und tötet sich anschließend selbst. Das Tatmotiv ist bislang nicht bekannt. Die Polizei schließt einen terroristischen Hintergrund aus.
5. Februar: Der Rüstungskonzern KNDS übernimmt das Alstom-Waggonbauwerk in Görlitz. KNDS will in Görlitz Bauteile für Kampfpanzer bauen. Mehrere Hundert der 700 Mitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden.
6. Februar: Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, dass die Auslieferung der non-binären Person Maja T. nach Ungarn unrechtmäßig gewesen ist. Das zuständige Berliner Kammergericht habe die Haftbedingungen in Ungarn nicht ausreichend berücksichtigt. T. war im Sommer 2024 trotz eines laufenden Eilantrags an die ungarischen Behörden überstellt worden. T. ist in Ungarn wegen Überfällen auf mutmaßliche Neonazis angeklagt.
16. Februar: Der Syntainics MBC gewinnt erstmals den Deutschen Basketball-Pokal. Die Basketballer aus Weißenfels erringen damit den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. Im Finale siegt das Team gegen die Bamberg Baskets 97:87 (50:39).
23. Februar: Bei der Bundestagswahl werden CDU/CSU stärkste Kraft mit 28,5 Prozent vor der AfD mit 20,8 Prozent. Die AfD kann ihr Ergebnis im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 damit verdoppeln. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wird sie stärkste Kraft.
Im Laufe des Jahres ziehen sich FDP-Chef Christian Lindner und Grünen-Chef Robert Habeck aus der Politik zurück.
28. Februar: Eklat im Weißen Haus: US-Präsident Donald Trump wirft dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen vor laufenden Kameras vor, undankbar zu sein und einen Dritten Weltkrieg zu provozieren. Nach einer lautstarken Auseinandersetzung auch mit Trumps Vize JD Vance wird das Treffen abgebrochen, Selenskyj verlässt Washington.
März: Bundestag beschließt in abgewählter Zusammensetzung Milliardenpaket
2. März: Bei der Oscarverleihung in New York erhält Sean Baker für seinen Film "Anora" über eine Sex-Arbeiterin vier Auszeichnungen: für den Besten Film, die Beste Regie, das Beste Originaldrehbuch und den Besten Schnitt. Auch Hauptdarstellerin Mikey Madison erhält einen Oscar. In der Sparte Animationsfilm gewinnt "Flow" über eine Katze im Überlebenskampf den ersten Oscar für Lettland.
3. März: In Österreich wird die Regierung aus konservativer ÖVP, SPÖ und der liberalen Partei Neos vereidigt. Es ist die erste Drei-Parteien-Regierung in dem Land. Der Wahlsieger FPÖ war zuvor mit dem Versuch gescheitert, eine Koalition zu schmieden.
15. März: Bei einem Brand in einer Diskothek in Nordmazedonien kommen 62 Menschen ums Leben, 193 werden verletzt. Das Feuer soll durch Pyrotechnik ausgelöst worden sein. Wegen Verstößen gegen Sicherheitsvorschriften werden 37 Menschen angeklagt.
18. März: Der abgewählte Bundestag kommt in seiner alten Besetzung zusammen und beschließt eine Änderung des Grundgesetzes, um die Schuldenbremse zu lockern. Damit macht das Parlament den Weg frei für ein 500 Milliarden Euro schweres Schuldenpaket für Investitionen in die Infrastruktur und den Klimaschutz. AfD und Linke hatten erfolglos versucht, die Sondersitzung des alten Bundestages juristisch zu verhindern. Im neu gewählten Bundestag brauchen Union, SPD und Grüne für eine Zwei-Drittel-Mehrheit auch Stimmen aus der AfD oder der Linken.
19. März: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigt die Haftstrafe für die Linksextremistin Lina E. Sie war wegen mehrerer Überfälle auf mutmaßliche und vermeintliche Rechtsextremisten zu fünf Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Ihre mehr als zweieinhalb Jahre U-Haft wurden angerechnet. Ende April begibt sich Lina E. wieder in Haft. Diese war nach dem Urteil und der eingereichten Revision zwischenzeitlich ausgesetzt worden.
19. März: Der Istanbuler Oberbürgermerister Ekrem İmamoğlu wird unter dem Vorwurf von Korruption und Terrorismusunterstützung festgenommen. Der CHP-Politiker gilt als aussichtsreichster Herausforderer von Recep Tayyip Erdoğan bei der kommenden Präsidentschaftswahl. Seine Festnahme und die von weiteren 100 Oppositionspolitikern löst in der Türkei massive Proteste mit mehreren Hunderttausend Beteiligten aus.
28. März: Ein schweres Erdbeben erschüttert Südostasien. In Myanmar kommen laut örtlichen Medien mehr als 5.300 Menschen ums Leben. Auch aus Thailand werden Zerstörungen und Tote gemeldet.
30. März: Die Leipziger Buchmesse erzielt mit 296.000 Besuchern einen neuen Rekord. Erstmals werden die Ticketverkäufe begrenzt, trotzdem kommt es zu langen Schlangen am Einlass. Den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhält der Belarusse Alhierd Bacharevič für seinen Roman "Europas Hunde". Die mit je 20.000 Euro dotierten Preise der Leipziger Buchmesse gehen an Kristine Bilkau, Irina Rastorgueva und Thomas Weiler.
April: Papst Franziskus stirbt
1. April: Die Berlinerin Rabea Rogge fliegt als erste Frau aus Deutschland ins Weltall. Für vier Tage ist sie an Bord einer "Dragon"-Kapsel im All. Der Flug ist privat finanziert.
2. April: US-Präsident Donald Trump kündigt neue pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf die meisten Importe in die Vereinigten Staaten an.
US-Präsident Donald Trump präsentiert eine Tafel, die zeigen soll, dass die USA bisher bei Zöllen benachteiligt wird.Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Mark SchiefelbeinFür viele Länder sollen je nach errechnetem Handelsdefizit höhere Strafabgaben gelten. Die Börsen brechen weltweit ein. Später setzt Trump die Zölle für die EU wieder aus. Zugleich droht er immer wieder mit Abgaben.
Ende Juli einigen sich USA und EU auf einen Zollsatz von 15 Prozent für die meisten EU-Importe in die USA, auch für Autos und Autoteile, wodurch der vorherige hohe Zollsatz von bis zu 27,5 Prozent entfällt.
5. April: Der FC Bayern München und Thomas Müller geben bekannt, dass sie zum Ende der Saison getrennte Wege gehen. Müller war als Jugendlicher im Jahr 2000 zum FC Bayern gekommen und absolvierte mehr als 750 Pflichtspiele für den Verein. In der nordamerikanischen MLS spielt er fortan für die Vancouver Whitecaps.
8. April: In der Dominikanischen Republik stürzt das Dach einer Diskothek während eines Konzerts ein. Mehr als 230 Menschen kommen ums Leben, darunter auch der auftretende Sänger Rubby Perez und die Provinzgouverneurin Nelsy Cruz. Die Unglücksursache ist nicht bekannt. Vermutet werden Baumängel oder eine Überlastung des Gebäudes.
10. April: Die Elbbrücke in Bad Schandau wird eingeschränkt wieder für den Verkehr freigegeben. Die Brücke war aus Sicherheitsgründen gut fünf Monate gesperrt gewesen.
15. April: In Magdeburg wird überraschend die Brücke über dem Damaschkeplatz am Hauptbahnhof für sämtlichen Verkehr gesperrt. Zuvor waren bei einer Sonderprüfung gravierende Schäden festgestellt wurden. Die Brücke war wie die Dresdner Carola-Brücke aus Hennigsdorfer Stahl gebaut worden. Im August wird eine Behelfsbrücke in Betrieb genommen.
21. April: Papst Franziskus stirbt mit 88 Jahren an einem Schlaganfall. Am Tag zuvor hatte er noch den Ostersegen Urbi et Orbi gespendet. Zur Trauerfeier fünf Tage später kommen hunderttausende Menschen.
22. April: In der indischen Unruheregion Kaschmir schießen Extremisten auf Touristen und töten nach Polizeiangaben mindestens 26 Menschen. Die indische Regierung wirft dem Nachbarn Pakistan vor, in den Terrorakt involviert zu sein. In der Folge gehen die beiden Atommächte auf Konfrontationskurs.
28. April: In Südwesteuropa kommt es zur größten europäischen Stromstörung seit 20 Jahren. In ganz Spanien und Portugal fällt mehr als zwölf Stunden der Strom aus. Auch Andorra und der Südwesten Frankreichs waren zeitweilig betroffen. Zur Ursache läuft eine Untersuchung. Das Ergebnis soll 2026 bekannt gegeben werden.
28. April: Nordkorea bestätigt die Entsendung von Truppen, um Russland im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen.
Mai: Merz braucht bei Bundeskanzlerwahl zweiten Versuch
2. Mai: Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die gesamte AfD als "gesichert rechtsextremistisch" ein. Nachdem die Partei dagegen Klage einreicht, setzt der Verfassungsschutz die Einstufung aus.
6. Mai: Friedrich Merz wird zum Bundeskanzler gewählt. Erstmals braucht ein Kanzler für die Wahl zwei Versuche. Im ersten Wahlgang erhält Merz nicht die erforderliche Mehrheit von 316 Stimmen, obwohl seine Koalition aus Union und SPD zusammen 328 Sitze hat. Für Merz stimmen 310 Abgeordnete. Um die Geschäftsordnung des Bundestages zu ändern und einen zweiten Wahlgang noch am selben Tag zu ermöglichen, gibt es Absprachen mit der Linken. Anschließend wird Merz im zweiten Wahlgang gewählt. Er und seine Minister werden vereidigt. Noch am Abend findet die erste Kabinettssitzung statt.
8. Mai: Der gebürtige US-Amerikaner Robert Francis Prevost ist im Vatikan zum neuen Papst gewählt worden. Der 69-Jährige wählt Leo XIV. als Papstnamen. Er ist der 267. Papst der Kirchengeschichte und der erste US-Amerikaner in diesem Amt.
11. Mai: Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken kündigt ihren Rückzug an. Esken hatte noch den Koalitionsvertrag mit der Union mitverhandelt, ging bei der Verteilung der Ministerposten aber leer aus. An der SPD-Spitze wird ihr Arbeitsministerin Bärbel Bas nachfolgen.
13. Mai: Bundesinnenminister Alexander Dobrindt verbietet den Verein "Königreich Deutschland". Vier mutmaßliche Rädelsführer werden festgenommen, unter ihnen der Vereinsgründer und selbsternannte König Peter Fitzek aus Sachsen-Anhalt.
17. Mai: Der österreichische Sänger JJ gewinnt mit dem Lied "Wasted Love" den diesjährigen Eurovision Song Contest. Deutschland landet mit "Baller" von Abor und Tynna auf Platz 15.
18. Mai: Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien gewinnt der pro-europäische Kandidat Nicușor Dan. Der Oberbürgermeister von Budapest setzte sich gegen den Rechtspopulisten George Simion durch, der in der ersten Runde der Wahl noch deutlich vorn gelegen hatte.
28. Mai: Im Schweizer Kanton Wallis bricht der Birchgletscher ab und befördert Eis- und Geröllmassen ins Tal. Das zuvor evakuierte Dorf Blatten wird nahezu vollständig verschüttet. Durch den Schutt wird der Bergfluss Lonza aufgestaut und überflutet die restlichen Teile von Blatten.
31. Mai: Der Schweizer Solar-Hersteller Meyer Burger beantragt für seine deutschen Töchter Insolvenz. Betroffen sind die Standorte Thalheim (Bitterfeld-Wolfen) und Hohenstein-Ernstthal in Sachsen mit rund 600 Beschäftigten. Die Insolvenzverwalter suchen nach einem Investor, im September verkünden sie das endgültige Aus. Das Inventar in Thalheim wird anschließend versteigert.
Juni: Gericht stuft Zurückweisung an Grenzen als rechtswidrig ein
1. Juni: Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen setzt sich der von der rechtsnationalen PiS unterstützte Kandidat Karol Nawrocki knapp gegen den liberalen Bewerber Rafal Trzaskowski durch. Nawrocki nutzte seitdem mehrfach sein Vetorecht gegen Gesetzesvorhaben der liberal-konservativen Regierung von Donald Tusk.
2. Juni: Das Berliner Verwaltungsgericht stuft in einem Eilverfahren die Zurückweisung von Asylsuchenden bei Grenzkontrollen auf deutschem Gebiet als rechtswidrig ein. Innenminister Alexander Dobrindt hatte die verschärften Grenzkontrollen inklusive der Zurückweisung nur wenige Stunden nach seinem Amtsantritt am 6. Mai angeordnet. Trotz des Urteils will er am Verfahren festhalten.
2. Juni: Das Unternehmen Fit aus Hirschfelde bei Zittau wird an einen spanischen Wettbewerber verkauft. Das teilt Fit mit. Unternehmenschef Wolfgang Groß geht in den Ruhestand, er hatte lange nach einem Nachfolger gesucht.
2. Juni: Die ehemalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock wird zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt. In dem Amt wird sie die Sitzungen der Generalversammlung leiten.
7. Juni: In Los Angeles gehen hunderte Menschen gegen die Einwanderungspolitik der US-Regierung und das Vorgehen der Einwanderungsbehörde ICE auf die Straße. US-Präsident Trump schickt die Nationalgarde – gegen den erklärten Willen der kalifornischen Regierung. In der Folge schickt Trump Nationalgardisten in weitere von Demokraten regierte Städte oder droht damit.
10. Juni: In Graz in Österreich erschießt ein 21-Jähriger an einer Schule neun Schüler und eine Lehrerin. Anschließend nimmt er sich das Leben. Die Regierung kündigt wenig später an, das Waffenrecht verschärfen zu wollen. Der Schütze hatte die genutzten Waffen legal besessen.
12. Juni: Beim Absturz eines Flugzeugs in Indien sterben 260 Menschen. Die Boeing war kurz nach dem Start in ein Wohngebiet gestürzt. Von den 242 Menschen an Bord kommen 241 ums Leben. Ein britischer Passagier überlebt das Unglück. Am Boden sterben 19 Menschen, mehr als 60 werden verletzt.
14. Juni: In den USA gehen mehr als fünf Millionen Menschen in über 2.100 Städten gegen die Politik des Präsidenten auf die Straße. Anlass ist, dass Donald Trump an seinem Geburtstag eine Militärparade abhalten lässt – offiziell zum 250. Gründungstag des US-Heeres. Das Motto der Demonstranten lautet "No Kings". Unter dem selben Motto gibt es am 18. Oktober 2.700 Kundgebungen mit von Veranstaltern geschätzten sieben Millionen Teilnehmern.
14. Juni: Israel startet einen Großangriff auf den Iran. Atomanlagen und militärische Einrichtungen werden bombardiert, etliche ranghohe Militärs getötet, darunter der Geheimdienstchef der Revolutionsgarden. Der Iran reagiert mit Vergeltungsangriffen. Am 22. Juni greifen die USA auf Seiten Israels in den Konflikt ein, zwei Tage später verkündet Präsident Donald Trump eine Waffenruhe, die zunächst aber brüchig ist.
15. Juni: Die Handballer des SC Magdeburg gewinnen zum dritten Mal die Champions League. Im Endspiel bezwingt das Team von Bennet Wiegert den frischgebackenen deutschen Meister Füchse Berlin.
17. Juni: Die Polizei sucht am Geiseltalsee im Saalekreis aufgrund eines Handyvideos nach einer möglichen Raubkatze. Später gibt es Entwarnung.
24. Juni: Das Bundesverwaltungsgericht kippt das Verbot des rechtsextremem "Compact"-Magazins. Die Richter erklärten, es gebe in dem Blatt zwar zahlreiche polemische und zugespitzte Äußerungen, die Grenze zur Verfassungsfeindlichkeit sei jedoch nicht überschritten.
25. Juni: Der Bundestag befasst sich mit einem Untersuchungsbericht zur Maskenbeschaffung in der Corona-Zeit. Darin werden schwere Vorwürfe gegen den damaligen Gesundheitsminister und jetzigen Unionsfraktionschef Jens Spahn erhoben.
26. Juni: Der Bundestag beschließt den sogenannten Investitions-Booster. Darin enthalten sind unter anderem mehr Abschreibungsmöglichkeiten sowie ab 2028 eine schrittweise Absenkung der Körperschaftssteuer von 15 auf 10 Prozent. Nachdem die Länder Ausgleichszahlungen vom Bund für zu erwartenden Steuerausfälle durchgesetzt haben, stimmt der Bundesrat im Juli dem Gesetzespaket zu.
Juli: Brand in der Gohrischheide
1. Juli: In der Gohrischheide an der Grenze von Sachsen zu Brandenburg bricht ein Waldbrand aus. Mit einer Fläche von 2.400 Hektar ist er nach Angaben der Feuerwehr der größte Waldbrand seit Jahrzehnten. Die Brandursache wird nie restlos geklärt. Vermutet wird eine Entzündung von Munition. Nahezu gleichzeitig wütet auf der Saalfelder Höhe ein Waldbrand auf 270 Hektar Fläche.
4. Juli: Bei schweren Überschwemmungen im US-Bundesstaat Texas kommen mehr als 120 Menschen ums Leben. Darunter sind viele Kinder eines christlichen Feriencamps.
7. Juli: Polen führt Grenzkontrollen an der deutschen Grenze ein. Die Regierung in Warschau nennt als einen Grund ausdrücklich die deutschen Grenzkontrollen. Die ursprünglich übergangsweise geplanten Überprüfungen sind inzwischen bis mindestens April 2026 verlängert.
8. Juli: Hacker attackieren die Ameos-Kliniken. Auch Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt sind betroffen. Dabei werden Daten von Patienten und Mitarbeitern gestohlen. Der Klinikbetrieb ist wochenlang gestört.
11. Juli: Die Wahl von drei neuen Richtern für das Bundesverfassungsgericht scheitert vorerst. Aus den Reihen der Union gibt es Widerstand gegen die SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf. Die Juristin verzichtet einen Monat später auf eine Kandidatur. Im September werden Günter Spinner, Ann-Katrin Kaufhold und Sigrid Emmenegger gewählt.
11. Juli: In Australien wird eine seit zwölf Tagen vermisste deutsche Rucksacktouristin lebend gefunden.
11. Juli: Nach dem Auflösungsbeschluss geben erste PKK-Kämpfer ihre Waffen ab oder verbrennen sie in einer symbolischen Zeremonie. Die verbotene kurdische Arbeiterpartei hatte sich verpflichtet, bis Jahresende alle Waffen abzugeben.
14. Juli: Die Oetker-Gruppe kauft das Backunternehmen Kathi aus Halle. Der Produktionsstandort in Halle und die etwa 70 Beschäftigten sollen übernommen werden. Kathi war 1951 als Familienbetrieb gegründet worden.
22. Juli: In der Ukraine führt ein Antikorruptionsgesetz erstmals seit Kriegsausbruch zu landeweiten Protesten gegen die Regierung. Mit dem Gesetz sollte die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörde faktisch aufgehoben werden. Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt das Gesetz aufgrund der Proteste zurück und legt einen neuen Entwurf vor.
24. Juli: Der Intel-Konzern gibt seine Pläne für eine Chipfabrik bei Magdeburg endgültig auf. Das Werk sollte mit zehn Milliarden Euro subventioniert werden.
29. Juli: Ein von der Bundeswehr angemieteter Hubschrauber stürzt an der A14 bei Grimma in die Mulde. Zwei Soldaten und eine Soldatin kommen ums Leben. Unglücksursache ist ein Stahlseil, das seit Jahren über den Fluss gespannt ist. Der Hubschrauber war gegen das Seil geflogen.
29. Juli: Die frühere Biathletin Laura Dahlmeier stirbt bei einem Bergunfall am Laila Peak in Pakistan. Sie wird in 5.700 Meter Höhe von einem Steinschlag getroffen. Eine Rettung ist wegen der widrigen Bedingungen vor Ort nicht möglich. Im September scheitert ein Versuch, ihren Leichnam zu bergen.
August: Rechtsextremistin Liebich taucht unter
1. August: Der Europäische Gerichtshof erhöht die Hürden bei der Bestimmung von sicheren Herkunftsländern für beschleunigte Asylverfahren. EU-Länder dürfen solche Listen nur selbst erstellen, wenn sie die Quellen für ihre Einschätzung offenlegen. Zudem müsse die gesamte Bevölkerung in dem Land sicher sein.
1. August: Deutschland startet zusammen mit Jordanien eine Luftbrücke für Menschen im Gazastreifen. Bis Ende des Monats werden nach Angaben der Bundeswehr 380 Tonnen Hilfsgüter abgeworfen.
5. August: Blankenhain im Weimarer Land wird ab 2027 das neue Teamquartier des Deutschen Fußball-Bundes. Das geben der DFB und die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen gemeinsam mit Ministerpräsident Mario Voigt bekannt.
7. August: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff gibt bekannt, dass er bei der Landtagswahl 2026 nicht noch einmal antritt. Spitzenkandidat soll CDU-Landeschef und Wirtschaftsminister Sven Schulze werden.
11. August: Am Bahnhof Friedland in Niedersachsen wird ein 16-jähriges Mädchen von einem abgelehnten Asylbewerber vor einen Zug gestoßen. Das Mädchen, das 2022 mit seiner Familie aus dem ukrainischen Mariupol geflohen war und in Heiligenstadt lebte, stirbt.
14. August: Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, muss gehen. Er stand wegen wirtschaftlicher und betrieblicher Probleme der Bahn seit Langem in der Kritik. Am 1. Oktober übernimmt die bisherige DB-Regio-Chefin Evelyn Palla die Konzernspitze.
15. August: US-Präsident Donald Trump empfängt den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf US-Boden im Bundesstaat Alaska, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Konkrete Ergebnisse bringt das Treffen nicht. Beobachter sehen Putin gestärkt.
23. August: Der mutmaßliche Drahtzieher der Nord-Stream-Anschläge wird in Italien festgenommen. Der Ukrainer soll die Anschläge zusammen mit sechs weiteren Männern ausgeführt haben. Im November wird er nach Deutschland überstellt.
24. August: In Dresden wird ein junger US-Amerikaner bei einer Messerattacke in einer Straßenbahn verletzt. Er wollte Frauen helfen, die von zwei Syrern belästigt worden waren.
27. August: Die dänische Regierung bittet grönländische Frauen wegen jahrzehntelanger Zwangsverhütung um Entschuldigung.
29. August: Die verurteilte Rechtsextremistin Marla Svenja Liebich tritt ihre Haftstrafe nicht an und taucht unter. Liebich war 2023 – damals noch als Mann – wegen Volksverhetzung zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Im Mai 2025 bestätigte das OLG Naumburg das Urteil. Liebich hatte inzwischen sein Geschlechtseintrag ändern lassen und sollte daher die Haft im Frauengefängnis Chemnitz absitzen.
September: Drohnen-Sichtungen in mehreren europäischen Ländern
1. September: Bei einem schweren Erdbeben in Afghanistan kommen nach Angaben der regierenden Taliban 2.200 Menschen ums Leben.
3. September: In Lissabon entgleist eine bei Touristen beliebte Standseilbahn. 16 Menschen kommen ums Leben. Erste Untersuchungen ergaben, dass sich der bergab fahrende Unglückswagen vom Zugseil gelöst hatte. Die Notbremsen reichten nicht aus, den Wagen zu stoppen. Später stellt sich heraus, dass das Seil nicht den Sicherheitsnormen entsprach.
16 Tote bei Unglück in LisabonBildrechte: picture alliance/dpa/XinHua | Xun WeiAnfang September: In Nepal kommt es zu tagelangen, schweren Unruhen. Sie richten sich zunächst gegen Korruption und Misswirtschaft. Angeheizt werden sie durch ein Verbot von Social-Media-Plattformen. Als mehrere Demonstranten durch Polizeigewalt sterben, werden Regierungsmitglieder persönlich angegriffen und deren Häuser angezündet. Nach dem Rücktritt der Regierung beruhigt sich die Lage.
9. September: Im Berliner Südosten sind zehntausende Haushalte nach einem Anschlag auf Strommasten mehrere Tage ohne Strom. Der Versorger Stromnetz Berlin spricht vom längsten Stromausfall seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
10. September: In Polen fliegt eine Drohne über den Regierungssitz. Der Staatsschutz macht sie unschädlich, zwei Belarussen werden festgenommen. Eine Woche später werden die Flughäfen in Oslo und Kopenhagen wegen Drohnensichtungen lahmgelegt. In den Tagen danach werden auch über dänischen Militäranlagen Drohnen entdeckt. Die dänische Regierung äußert die Vermutung, hinter den Drohnen stecke ein staatlicher Akteur. Auch in Deutschland werden Drohnensichtungen gemeldet. Damit beginnt eine Debatte, wer mit welchen Mitteln gegen Drohnen vorgehen sollte.
10. September: Der Attentäter von Solingen wird zu einer lebenslangen Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Syrer hatte im August 2024 auf dem Stadtfest von Solingen drei Menschen getötet und acht weitere verletzt. Wenige Tage danach reklamierte die Terrormiliz IS die Tat für sich.
10. September: Bei einer Kundgebung im US-Bundesstaat Utah wird der rechtskonservative Aktivist und Influencer Charlie Kirk erschossen. Er hatte vor allem junge Wähler für Präsident Donald Trump mobilisiert. Trump macht radikale Linke für Kirks Tod verantwortlich. Zwei Tage nach der Tat wird ein Verdächtiger gefasst.
11. September: Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro wird zu 27 Jahren Haft verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, nach seiner Abwahl im Jahr 2022 mit Militärs und Verbündeten einen Staatsstreich gegen die Regierung seines linken Nachfolgers Luiz Inácio Lula da Silva geplant zu haben. Ende November wird Bolsonaro wegen Fluchtgefahr festgenommen.
12. September: Der Thüringer FDP-Landeschef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich tritt aus der FDP aus. Kurz darauf wird er Vorsitzender des von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry gegründeten Vereins "Team Freiheit".
16. September: Der Mörder des Mannheimer Polizisten Rouven Laur wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Afghane hatte in Mannheim mit einem Messer Teilnehmer einer islamkritischen Kundgebung angegriffen und fünf Menschen verletzt. Als der Polizist dazwischenging, verletzte der Angreifer den Beamten tödlich.
22. September: Großbritannien, Portugal, Belgien, Monaco, Kanada, Australien und einen Tag später auch Frankreich erkennen Palästina als Staat an. Damit erkennen 157 der 193 UNO-Mitgliedsstaaten Palästina als Staat an.
25. September: Frankreichs früherer Präsident Nicolas Sarkozy wird im Prozess um mutmaßliche Wahlkampfgelder aus Libyen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Ihm wird die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Knapp vier Wochen später tritt er die Haft im Pariser Gefängnis La Santé an und kommt drei Wochen darauf unter Auflagen wieder frei. Ende November wird ein weiteres Urteil von einem Jahr Haft wegen zu hoher Wahlkampfkosten bestätigt.
30. September: Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah wird wegen Spionage für China zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht Dresden sieht es als erwiesen an, dass Jian G. von 2019 bis 2024 in Krahs damaligem Abgeordnetenbüro im Europäischen Parlament vertrauliche Dokumente an China weitergegeben hat.
Oktober: Israel und Hamas einigen sich auf erste Stufe eines Friedensplans
4. Oktober: In Tschechien gewinnt die rechtspopulistische Partei ANO von Ex-Ministerpräsident Andrej Babiš die Parlamentswahl. Babiš bildet mit der Rechtsaußenpartei "Freiheit und direkte Demokratie" und der rechtspopulistischen Autofahrerpartei eine Koalition. Am 9. Dezember wird Babiš zum Ministerpräsidenten ernannt.
8. Oktober: US-Präsident Donald Trump verkündet auf seiner Plattform Truth Social, dass sich Israel und die islamistische Hamas auf erste wichtige Punkte zur Beilegung des Gaza-Kriegs geeinigt haben. Dazu zählt die Freilassung aller noch lebenden sowie der toten Geiseln nach dem Hamas-Massaker im Oktober 2023.
9. Oktober: In Stockholm wird bekannt gegeben, dass der Literatur-Nobelpreis in diesem Jahr an László Krasznahorkai geht. Der Ungar hatte zuletzt einen Roman über Neonazis in der thüringischen Provinz geschrieben.
10. Oktober: Das norwegische Friedensnobelpreis-Komitee vergibt die Auszeichnung in diesem Jahr an die venezolanische Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado. Sie widmet den Preis unter anderem Donald Trump, der die Auszeichnung auch gern bekommen hätte.
14. Oktober: Bundeskanzler Friedrich Merz löst die sogenannte Stadtbild-Debatte aus. Auf einer Pressekonferenz in Potsdam lobte er zunächst den Rückgang der Migrationszahlen und fügte dann an, es gebe "im Stadtbild noch dieses Problem", weshalb der Innenminister Rückführungen "in sehr großem Umfang" ermöglichen wolle. Die Äußerung wird von vielen als rassistisch empfunden, von anderen gibt es Zuspruch.
Mitte Oktober: Am Stausee Kelbra an der Grenze von Thüringen und Sachsen-Anhalt werden erste tote Kraniche gefunden. Der Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt sich bald. Binnen weniger Wochen werden bundesweit hunderte Infektionsherde entdeckt. Bis Mitte November werden 1,5 Millionen Hühner, Gänse und anderes Geflügel getötet.
17. Oktober: Der Bundesrat billigt die zuvor vom Bundesrat beschlossene Abschaffung der Turbo-Einbürgerung. Auch gut integrierte Ausländer müssen künftig mindestens fünf Jahre in Deutschland gelebt haben, um den deutschen Pass zu erhalten. Vorher war das nach drei Jahren möglich.
19. Oktober: Aus dem Pariser Louvre stehlen Einbrecher einen Teil der französischen Kronjuwelen. Der Wert wird auf 88 Millionen Euro geschätzt. Der Raub dauert nur wenige Minuten. Noch im Oktober werden mehrere Verdächtige festgenommen. Der Polizei zufolge handelt es sich um Kleinkriminelle. Vom Schmuck fehlt noch jede Spur.
28. Oktober: Bei einem Polizeieinsatz gegen ein Verbrechersyndikat in Favelas der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro werden mindestens 132 Menschen getötet, darunter vier Polizisten. Gouverneur Cláudio Castro, ein Parteikollege von Ex-Präsident Jair Bolsonaro, bezeichnet die Operation als Erfolg.
29. Oktober: Die linksliberale Partei D66 unter dem 38 Jahre alten Rob Jetten gewinnt in den Niederlanden die Parlamentswahl. Sie darf zuerst versuchen, eine Regierung zu bilden. Der Rechtspopulist Geert Wilders liegt auf Platz zwei.
November: Magdeburger Weihnachtsmarkt-Attentäter vor Gericht
1. November: Bei einem Lawinenunglück in den Südtiroler Alpen sterben fünf deutsche Bergsteiger. Sie werden unter dem Gipfel der 3.545 Meter hohen Vertainspitze von einer Schneelawine erfasst.
4. November: Bei der Bürgermeisterwahl in New York gewinnt der Demokrat Zohran Mamdani. Donald Trump hatte mit dem Entzug von Bundesmitteln gedroht, sollte der zum linken Flügel der Demokraten zählende Muslim Bürgermeister werden. Nach der Wahl treffen sich beide. Trump erklärt, es gebe mehr Gemeinsamkeiten, als er gedacht habe.
10. November: In Magdeburg beginnt der Prozess zum Anschlag auf den Weihnachtsmarkt im Jahr 2024. Angeklagt ist ein aus Saudi-Arabien stammender Mann. Ihm werden sechsfacher Mord und Mordversuch in mehreren Hundert Fällen vorgeworfen. Für den Prozess wurde ein temporäres Gebäude mit Platz für 700 Menschen gebaut. Der Prozess wird voraussichtlich ein Jahr dauern.
10. November: Sahra Wagenknecht kündigt ihren Rückzug vom BSW-Bundesvorsitz an. Sie will stattdessen eine Grundwertekommission in der Partei aufbauen und leiten. Für den Fall eines nachträglichen Einzugs in den Bundestag will sie Fraktionschefin werden. Anfang Dezember lehnt dann aber der Wahlprüfungsausschuss des Bundestags den BSW-Antrag ab, die Stimmen der Bundestagswahl vom 23. Februar neu auszählen zu lassen.
11. November: Eine Familie aus Hamburg wird in Istanbul mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht. Alle vier Familienmitglieder sterben. Als Todesursache wird die Chemikalie Phosphin ausgemacht. Sie wurde im Hotel zur Bekämpfung von Bettwanzen eingesetzt.
17. November: Die Agra-Brücke auf der B2 südlich von Leipzig wird für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen gesperrt. Untersuchungen haben gefährliche Risse im Spannbeton ans Licht gebracht. Die Brücke muss abgerissen und neu gebaut werden. Die B2 ist die wichtigste Zufahrtstraße von Süden in die Stadt Leipzig hinein.
24. November: Die MDR-Doku-Serie "Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?" gewinnt einen International Emmy. Der Preis ist in den USA die bedeutendste Auszeichnung für nicht-amerikanische TV-Produktionen. Die Doku-Serie knüpft an den Animationsfilm "Fritzi - Eine Wendewundergeschichte" an und will Kindern und Jugendlichen die DDR erklären.
25. November: Vor dem Oberlandesgericht Dresden beginnt der Prozess gegen weitere Mitglieder der sogenannten Hammerbande. Den mutmaßlichen Linksextremisten werden Überfälle auf von ihnen als Neonazis eingestufte Menschen vorgeworfen.
26. November: In Hongkong gerät ein Hochhauskomplex in Brand. Mehr als 150 Menschen sterben. An den Gebäuden stand wegen einer laufenden Renovierung ein Baugerüst aus Bambus. Auch das am Gerüst verwendete Nylonnetz gerät ins Visier der Ermittler. Zudem hatte der Feueralarm nicht richtig funktioniert. Es werden mehrere Menschen festgenommen.
28. November: Der Leiter des ukrainischen Präsidialbüros, Andrij Jermak, tritt im Zuge von Korruptionsermittlungen zurück. Was dem engsten Mitarbeiter von Präsident Wolodymyr Selenskyj konkret vorgeworfen wird, ist offiziell nicht bekannt. Ermittler hatten jedoch seine Wohnung durchsucht. In der Ukraine wurde ein Korruptionsnetzwerk im Energiesektor aufgedeckt, bei dem es um die Veruntreuung von 86 Millionen Euro geht.
29. November: In Gießen gründet sich die neue AfD-Nachwuchsorganisation "Generation Deutschland". Im Gegensatz zum Vorgänger "Junge Alternative" soll sie eng an die AfD angebunden sein. Die Veranstaltung in Gießen war von Protesten begleitet. Die Polizei sprach von rund 30.000 Demonstranten.
30. November: Entertainer Thomas Gottschalk macht nach irritierenden Auftritten bei zwei Fernsehshows, unter anderem dem Bambi, eine Krebserkrankung öffentlich. Anfang Dezember verabschiedet er sich bei der RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" nach fast 50 Jahren in Radio und TV von seinem Publikum und kündigt seinen Rückzug aus der Öffentlichkeit an.
Dezember: 16 Tote bei Angriff auf Chanukka-Feier am Bondi Beach in Australien
4. Dezember: Der Wahlprüfungsausschuss des Bundestags lehnt den Antrag des BSW ab, die Stimmen der Bundestagswahl vom 23. Februar neu auszählen zu lassen. Der Partei hatten am 23. Februar nur rund 9.500 Stimmen für einen Einzug in den Bundestag gefehlt. Bei einem Parteitag wenige Tage später benennt sich das BSW in Bündnis für soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft um.
4. Dezember: Die Europäische Rundfunkunion EBU lässt Israel zum ESC 2026 zu. Die beteiligten Sender aus Spanien, Irland, Island, Slowenien und den Niederlanden kündigen daraufhin den Boykott des Wettbewerbs an.
5. Dezember: Nach langem Ringen beschließt der Bundestag das Rentenpaket und das neue Wehrdienstgesetz. Mitte Dezember stimmt auch der Bundesrat zu.
10. Dezember: Als erstes Land der Welt hat Australien ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren eingeführt.
14. Dezember: Bei einem antisemitischen Angriff auf eine Chanukka-Feier am berühmten Bondi Beach in Australien sterben 16 Menschen, mehr als 40 werden verletzt. Täter waren Vater und Sohn.
14. Dezember: Die deutschen Frauen holen Silber bei der Handball-WM. Weltmeister wird Norwegen.
16. Dezember: EU-Kommission schlägt Abkehr vom absoluten Verbrenner-Aus ab 20235 vor. Zudem sollen Pestizide wie Glyphosat künftig zeitlich unbefristet zugelassen werden.
16. Dezember: Ende der VW-Produktion in Dresden – nach 24 Jahren rollt in der Gläsernen Manufaktur das letzte Auto vom Band – ein roter ID3 GTX.
18. Dezember: Die Bundesanwaltschaft erhebt nach einer Razzia im Mai Anklage gegen sieben mutmaßliche Mitglieder und einen Unterstützer einer rechtsextremistischen Terrorzelle. Die Gruppe soll unter anderem für einen Anschlag auf ein Kulturhaus in Brandenburg sowie einen versuchten Anschlag in einem Asylbewerberheim im thüringischen Schmölln verantwortlich sein.
17. Dezember: Das Landgericht Leipzig verurteilt einen 34-Jährigen wegen sexueller Übergriffe auf Frauen zu elf Jahren Haft. Für Aufsehen sorgte vor allem die Vergewaltigung einer 69 Jahre alten Frau im Rosental.
20. Dezember: Magdeburg gedenkt der Opfer des Weihnachtsmarkt-Anschlags vor genau einem Jahr. Um 19:02 Uhr, zum Zeitpunkt des Anschlags, läuten in der ganzen Stadt die Glocken.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.