Die gute Nachricht kam via die Plattform Truth Social: Die USA und Großbritannien haben sich auf eine „volle und umfassende“ Handelsvereinbarung geeinigt. Das teilte US-Präsident Donald Trump mit.
Für die Vereinigten Staaten ist es der erste große Deal nach Trumps weitreichender Verhängung von Strafzöllen. Der Umfang des Vertragswerks war allerdings zunächst unklar.
„Es ist eine große Ehre, dass wir das Vereinigte Königreich als erstes Land ankündigen können. Viele weitere Abkommen, die sich in ernsthaften Verhandlungsphasen befinden, werden folgen!“, schrieb Trump weiter.
Eine Pressekonferenz ist für 10.00 Ortszeit (16.00 Uhr MESZ) geplant. In London sagte ein Regierungssprecher, Premier Keir Starmer werde sich im Laufe des Tages zum Fortgang der Verhandlungen mit den USA äußern.
Trump und Starmer hatten in den vergangenen Wochen bereits von „produktiven Verhandlungen“ zwischen ihren geschichtlich eng verbundenen Ländern gesprochen. Die USA und Großbritannien hätten eine diplomatische und wirtschaftliche „Sonderbeziehung“.
Großbritannien und USA haben ausgeglichene Handelsbilanz
Der Handel zwischen beiden Volkswirtschaften ist aktuell relativ ausgeglichen – laut Statistik exportierte Großbritannien 2024 Waren im Wert von 59,3 Milliarden Pfund (69,7 Milliarden Euro) in die USA und importierte von dort Waren im Wert von 57,1 Milliarden Euro. Das dürfte beim Abschluss eines Abkommens helfen. Trump will mit seinen hohen Zöllen nach eigenen Angaben das Handelsdefizit der USA mit anderen Staaten senken und Arbeitsplätze zurück ins Land holen.
Der US-Präsident hat einen Mindestzollsatz von zehn Prozent für alle Handelspartner auf fast alle Importe verkündet. Für rund 60 Länder verhängte er zunächst noch teils deutlich höhere Aufschläge. Wenige Stunden nach Inkrafttreten dieser höheren Zölle war Trump allerdings zurückgerudert und hatte eine Pause für 90 Tage verkündet.
Ausnahme ist China: Für Importe aus der Volksrepublik in die USA erhöhte Trump die Zölle auf 145 Prozent. Peking reagierte mit Gegenzöllen von 125 Prozent. Am Wochenende wollen Vertreter beider Länder sich in der Schweiz treffen, um über die Aufnahme von Verhandlungen zu beraten.
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