Inmitten verschärfter israelischer Angriffe im Gaza-Streifen hat US-Präsident Donald Trump am Donnerstag seine Absicht erklärt, das umkämpfte Gebiet „einzunehmen“ und in eine „Freiheitszone“ zu verwandeln. „Ich wäre stolz darauf, wenn die USA (den Gaza-Streifen) bekommen, einnehmen, zu einer Freiheitszone machen“, sagte der US-Präsident in Katar und bezeichnete dieses Vorgehen als „sehr gutes Konzept“.

Am Donnerstag wurden im Gaza-Streifen nach palästinensischen Angaben mindestens 82 Menschen bei israelischen Angriffen getötet.

Anfang der Woche hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu angekündigt, in den nächsten Tagen „mit voller Kraft“ im Gaza-Streifen vorzugehen. Dies bedeute die „Zerschlagung“ der radikalislamischen Hamas, erklärte Netanjahu. Seit Anfang März blockiert Israel die humanitären Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen. Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungerkatastrophe.

Netanjahu hatte Anfang Mai nach Angaben aus Sicherheitskreisen zudem gesagt, den Vorschlag Trumps zur Umsiedlung der Palästinenser weiterhin zu unterstützen. Der US-Präsident hatte im Februar vorgeschlagen, die Bevölkerung des Gazastreifens in Nachbarländer wie Jordanien oder Ägypten umzusiedeln. Die beiden Staaten lehnen dies jedoch kategorisch ab.

Zuletzt hatten Verhandlungen über die mögliche Freilassung von israelischen Geiseln in der katarischen Hauptstadt Doha stattgefunden. Netanjahu sprach nach Angaben seines Büros vom Mittwoch dabei mit dem US-Sonderbeauftragten Steve Witkoff und dessen Team. US-Präsident Trump hält sich derzeit für einen mehrtägigen Besuch in der Golfregion auf.

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