Die Zahl der Verkehrsverstöße von Fahrzeugen des diplomatischen Corps in Berlin ist weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 18.288 Anzeigen wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten von Fahrzeugen mit Diplomatenkennzeichen erfasst, wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf die Polizei berichtet – das waren im Schnitt 50 Delikte pro Tag. Meistens waren die Autos falsch geparkt oder die Fahrer waren zu schnell unterwegs. Wegen ihrer Immunität können Diplomaten nicht für die Verstöße belangt werden – die Verfahren werden eingestellt.
Die Top 5 der Verkehrssünder:
- Saudi-Arabien: 1225 Verstöße
- USA: 1162 Verstöße
- Irak: 850 Verstöße
- Türkei: 496 Verstöße
- Aserbaidschan: 482 Verstöße
Danach stehen (ohne genauere Zahlangaben) Katar, Ägypten, die Ukraine, Italien und die Vereinigten Arabische Emirate auf der Liste.
Bei Zusammenstößen ergreifen die Fahrer des diplomatischen Corps häufig die Flucht – im vergangenen Jahr bei mehr als jedem zweiten Unfall. Die Polizei zählte 48 Unfälle mit Beteiligung von Botschaftsfahrzeugen, davon 19, bei den Menschen verletzt wurden. Ein Mensch wurde getötet.
Die Gesamtzahl der Anzeigen stieg im Vergleich zu 2024 um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr – und das zum zweiten Mal in Folge. In früheren Jahren hatte die Polizei allerdings auch schon deutlich über 20.000 Verkehrsverstöße mit Diplomatenfahrzeugen registriert.
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