Wenige Tage nach den Drohnenangriffen der Ukraine auf Militärflughäfen tief im russischen Hinterland hat ihr Geheimdienst einen neuen Erfolg verkündet. Der Geheimdienst SBU teilte am Dienstag auf der Telegram mit, dass in der Nacht 1.100 Kilogramm Sprengstoff im Meeresboden unter der Kertsch-Brücke zur Detonation gebracht worden seien. Die Brücke verbindet die von Russland annektierte Halbinsel Krim mit dem russischen Festland und bildet eine der wichtigsten Versorgungsrouten für die russischen Streitkräfte in der Ukraine.

Unterwasserpfeiler sowie das Fundament der Brücke seien durch die Attacke beschädigt worden, erklärte der SBU. Die Vorbereitung der Aktion habe mehrere Monate gedauert. „Die Brücke ist nun praktisch in einem Notzustand“, hieß es in der Mitteilung weiter. Bei der Operation seien keine Zivilisten zu Schaden gekommen. Es habe sich um den dritten ukrainischen Angriff auf die Brücke seit der russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022 gehandelt.

Auf X bezeichnete das ukrainische Militär die Brücke als illegal. Das Bauwerk wurde nach der russischen Annexion der Krim in Auftrag gegeben.

Nach Angaben der russischen Behörden ist der Straßenverkehr auf der Brücke vorläufig unterbrochen. Sie teilen dies auf dem Onlinedienst Telegram mit.

Die ukrainischen Angaben ließen sich nicht unabhängig bestätigen. Am frühen Dienstagmorgen sei der Verkehr auf der Kertsch-Brücke für drei Stunden unterbrochen, aber um 9.00 Uhr (Ortszeit) wieder aufgenommen worden, hieß es in offiziellen russischen Kanälen in sozialen Medien.

Die Brücke bildet eine der wichtigsten Versorgungsrouten für die russischen Streitkräfte in der Ukraine.

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