Bei dem israelischen Angriff auf den staatlichen iranischen Fernsehsender IRIB sind nach Angaben des Mediums drei Mitarbeiter getötet worden. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, teilte IRIB am Dienstag mit. Irans Außenminister Abbas Araghtschi kritisierte den Angriff vom Montag als „feige“.

Der Betrieb des Senders war nach dem israelischen Angriff unterbrochen worden, IRIB ging aber bereits am Montag wieder auf Sendung. Der Sender in Teheran war während einer Liveübertragung getroffen worden, in der die Moderatorin Israel scharf kritisiert hatte.

Auf einem Videoausschnitt des Senders war zu hören und sehen, wie laute Explosionsgeräusche plötzlich eine Livesendung unterbrachen. Die Moderatorin flüchtete. Der Sender setzte seine Ausstrahlung nach kurzer Unterbrechung fort.

Israel hatte am Nachmittag zunächst zur Evakuierung eines rund 300.000 Einwohner zählenden Teheraner Stadtteils aufgerufen. Kurz darauf wurde das Hauptgebäude des Senders getroffen.

Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem „Kommunikationszentrum des iranischen Regimes“ gegolten. „Das Gebäude wurde von den iranischen Streitkräften unter dem Deckmantel ziviler Aktivitäten genutzt“, hieß es in einer Erklärung des Militärs weiter.

Verteidigungsminister Israel Katz erklärte: „Das iranische Sprachrohr für Propaganda und Hetze ist im Begriff zu verschwinden.“ Die staatlichen Medien unterstehen im Iran dem Mullah-Regime.

In der Nacht zum Freitag hatte Israel einen Großangriff auf den Iran gestartet, Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen.

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