Die USA haben am Montag den Verkauf von präzisionsgelenkter Munition und dazugehöriger Ausrüstung im Wert von 510 Millionen Dollar (433 Millionen Euro) an Israel bekannt gegeben. Der vorgeschlagene Verkauf werde „Israels Fähigkeit verbessern, aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen, indem er seine Fähigkeit verbessert, Israels Grenzen, lebenswichtige Infrastruktur und Bevölkerungszentren zu verteidigen“, erklärte die US-Behörde für Verteidigungskooperation (DSCA).
Das Außenministerium hatte den möglichen Verkauf genehmigt, die DSCA übermittelte die erforderliche Mitteilung an den US-Kongress, der die Transaktion noch absegnen muss.
Zur Begründung hieß es, die USA seien der Sicherheit Israels verpflichtet. Es sei für die nationalen Interessen der USA „von entscheidender Bedeutung, Israel bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer starken und einsatzbereiten Selbstverteidigungsfähigkeit zu unterstützen“.
Israel hatte Mitte Juni einen Großangriff auf militärische Ziele im Iran gestartet und dies mit dem fortgeschrittenen Atom- und Raketenprogramm Teherans begründet. Bei dem Militäreinsatz verbrauchte Israel große Mengen an Munition. Der Iran reagierte mit Raketen- und Drohnenangriffen auf Israel. Schließlich griffen auch die USA in den Krieg ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan. Am vergangenen Dienstag trat nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.
Treffen von Trump und Netanjahu geplant
Medienberichten zufolge soll Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach Washington reisen. Er werde Trump am Montag im Weißen Haus treffen, um über Gaza und den Iran zu reden. Ein US-Beamter betonte laut der „Times of Israel“, es sei Trumps Anliegen, ein Ende des Krieges und die Freilassung der restlichen Geiseln zu erreichen. Netanjahu werde vor seinem US-Besuch am Donnerstag erneut sein Sicherheitskabinett einberufen, um über die nächste Phase des Krieges gegen die islamistische Hamas zu entscheiden, hieß es.
Trump hatte wenige Tage nach dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran gesagt, man sei auch im Gaza-Krieg nahe dran an einer Feuerpause. Israel stehe unter Druck der USA, eine Einigung zur Beendigung des seit mehr als 20 Monaten andauernden Krieges zu erzielen, schrieb die „Times of Israel“. Israel sei bereit, einige Positionen zu lockern, um ein Abkommen über die Freilassung von Geiseln und eine Waffenruhe zu erreichen, zitierte der israelische Journalist Barak Ravid einen ranghohen israelischen Beamten. Allerdings werde man keiner vorherigen Verpflichtung zustimmen, dass eine Waffenruhe zum Ende des Krieges führt. Das aber fordert die Hamas.
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