DKB Tagesgeld Zinsen: 1,00 Prozent ohne festgelegte Laufzeit
Die DKB bietet aktuell nur noch 1,00 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld. Der verhältnismäßig niedrige Zinssatz mag manche Interessenten zunächst enttäuschen. Ein Konkurrent wie etwa die Targobank* bietet 2,00 Prozent Zinsen p. a. fürs Tagesgeld.
Die zwei Angebote sind jedoch auf wenige Monate befristet – im Gegensatz zur DKB. Der variable Zinssatz der deutschen Direktbank ist nicht an feste Laufzeiten gebunden. Kunden wissen also nicht, wann sich der Zinssatz der DKB wieder verändern könnte. Andererseits: Sollten die 1,00 Prozent Zinsen mehrere Monate stabil bleiben, könnten Anleger gegebenenfalls länger davon profitieren als bei den befristeten Laufzeiten anderer Finanzdienstleister.
DKB Tagesgeld: Zinsen auf unbegrenzte Anlagebeträge
Die Tagesgeldzinsen der DKB gelten für unbegrenzte Anlagebeträge. Manche Konkurrenten gehen ähnlich vor, doch nicht alle. Die britische Bank Barclays etwa bietet Neukunden einen Aktionszins von 2,00 Prozent p. a.* auf Guthaben bis zu 250.000 Euro. Bei Comdirect und Targobank liegt die Maximaleinlage bei 1.000.000 Euro.
Die Stellantis Direktbank* bietet aktuell 2,30 Prozent Zinsen p.a. für ihre Kunden. Der Aktionszins gilt für Beträge bis zu 100.000 €. Nach Ablauf des Aktionszeitraums von drei Monaten greift der reguläre Zinssatz von derzeit 1,35 Prozent p.a.
Die Verzinsung erfolgt jährlich. Es gibt keine Kontoführungsgebühren, und das Guthaben bleibt täglich verfügbar.
Zudem gilt der Zinssatz der DBK sowohl für Neu- als auch Bestandskunden, während andere Banken ihre Tagesgeldangebote oft nur auf Neukunden drehen. Erziehungsberechtigte können auch für ihre Kinder unter 18 Jahren ein Tagesgeldkonto bei der DKB eröffnen.
Voraussetzung für das Angebot der DKB ist, dass man ein Girokonto* bei der Bank führt. Dies kann gebührenfrei beantragt werden und wird anschließend als Verrechnungskonto fürs Tagesgeld verwendet. Die Girokontoführung ist ab einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro oder für alle unter 28 Jahren kostenlos. Eine Visa-Debitkarte gibt es kostenfrei dazu.
Tagesgeldvergleich: Verschiedene Konten im Überblick
DKB Tagesgeld Zinsen: Wann findet die Verzinsung statt?
Die Verzinsung findet bei der DKB immer zum Ende des Quartals statt – also zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember. Hierzu wird die deutsche Zinsmethode genutzt.
Im Gegensatz zu einer jährlichen Auszahlung kommt es durch die vierteljährliche Verzinsung bei der Deutschen Kreditbank zum sogenannten Zinseszinseffekt: Tagesgeldkunden erhalten nicht nur auf ihr angelegtes Geld, sondern auch auf bereits ausgezahlte Zinsen noch mal Zinsen obendrauf. Bei Anbietern wie etwa bunq*, die wöchentlich Zinsen gutschreiben, oder Openbank*, die monatlich verzinsen, ist der Zinseszinseffekt etwas deutlicher zu spüren.
Top-Zins auch nach Ablauf des Aktionszeitraums
Achten Sie jedoch neben den verlockenden Aktionszinsen auch auf Angebote mit verhältnismäßig hohen Basiszinsen, denn nach Ablauf des Aktionszeitraums gelten in der Regel andere Zinssätze. Zu den besten Angeboten zählen unter anderem:
DKB Festgeld: Bis zu 2,00 Prozent Zinsen sichern
Als Alternative oder Ergänzung zum Tagesgeld bietet die DKB auch Festgeld* für Anlagen zwischen 2.500 und 500.000 Euro – und das mit attraktiven Zinssätzen. Anleger können aus acht Laufzeiten zwischen drei Monaten und zehn Jahren wählen. Am höchsten liegt der Zinssatz bei einer Laufzeit ab 2 Jahren: Die Bank garantiert hierfür 2,00 Prozent Zinsen, die vierteljährlich gutgeschrieben werden. Bei einem Zeitraum unter 2 Jahren liegt der DKB-Festzins zwischen 1,25 Prozent, und 1,75 Prozent.
Anders als beim Tagesgeld können Kunden jedoch nicht zwischenzeitlich auf ihre Anlage zugreifen. Diese wird – gemeinsam mit den Zinsen und Zinseszinsen – am Ende der Laufzeit ausgezahlt.
DKB Einlagensicherung: Wie sicher ist mein Geld?
Die DKB (Deutsche Kreditbank) ist eine Tochtergesellschaft der Bayerischen Landesbank. Ihr Hauptsitz befindet sich in Berlin. Mit über 5,4 Millionen Privatkunden zählt die Bank zu den großen Direktbanken Deutschlands. Wohl auch deswegen ist die DKB besonders um die Einlagensicherung ihrer Kunden bemüht.
Einlagen bis zu 100.000 Euro sind gesetzlich abgesichert – das ist in der EU vorgeschrieben. Einlagen, die darüber hinausgehen, sichert die DKB zusätzlich freiwillig über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (ESF) ab.
Die Stiftung Warentest rät zu Tages- und Festgeldkonten in Deutschland, weil die Einlagensicherung von einem Staat mit guter Bonität erfüllt werden kann. Bei Banken, die im Ausland sitzen, ist dies nicht unbedingt gewährleistet. Laut der Verbraucherorganisation ist es deshalb ratsam, auf die Bonitätsbewertungen der Ratingagenturen zu achten.
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