Ermuntert von starken Quartalsergebnissen steigen Anleger bei Microsoft ein. Dadurch erreicht der Softwarekonzern als zweites Unternehmen nach US-Chiphersteller Nvidia eine Marktkapitalisierung von vier Billionen Dollar. Die Investitionen in KI zahlen sich für den Tech-Giganten aus.

Der US-Softwarekonzern Microsoft hat als zweites Unternehmen der Welt eine Marktkapitalisierung von vier Billionen Dollar überschritten. Nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen, welche die Erwartungen der Beobachter deutlich übertrafen, legte die Aktie bei Handelsbeginn in New York um 8,2 Prozent auf 555,45 Dollar zu. Der Chip-Hersteller Nvidia hatte vor drei Wochen als erstes Unternehmen vier Billionen Dollar Marktwert erreicht.

Microsoft hat dank eines stark wachsenden Cloud-Geschäfts Umsatz und Gewinn überraschend deutlich gesteigert. Börsianer werteten dies als Zeichen, dass sich die milliardenschweren Investitionen in die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) und in neue Rechenzentren auszahlen. "Das Unternehmen ist dabei, sich zu einem Cloud-Infrastrukturunternehmen und einem führenden KI-Anbieter zu entwickeln", sagte Portfoliomanager Gerrit Smit vom Vermögensverwalter Stonehage Fleming. Dabei sei es trotz der hohen Kosten profitabel.

Die glänzenden Geschäfte mit Produkten zur Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) trieben Microsoft zuletzt kräftig an. Im vierten Geschäftsquartal beschleunigte sich das Wachstum noch mal. Der Konzern wächst aber nicht nur kräftig, sondern verdient auch prächtig. Im Geschäftsjahr 2024/25 beläuft sich der Gewinn auf etwas mehr als 100 Milliarden US-Dollar.

Mark Murphy von der Bank JPMorgan betonte, dass Software und Dienste von Microsoft für viele andere Unternehmen im Grunde unverzichtbar seien. Und: Die Kunden stünden den Produkten sehr positiv gegenüber. In den drei Monaten bis Ende Juni sei der Umsatz um 18 Prozent auf etwas mehr als 76 Milliarden Dollar (66 Mrd. Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss in Redmond mit. Der Gewinn sprang um fast ein Viertel auf 27 Milliarden Dollar nach oben.

Im Geschäftsjahr 2024/25 (30. Juni) verdiente der Softwarekonzern damit fast 102 Milliarden Dollar. Das sind 16 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 282 Milliarden Dollar zu. Umsatz und Gewinn übertrafen die Erwartungen der Experten deutlich.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.