Vor wenigen Tagen kündigt die norwegische Regierung an: Norwegens Der norwegische Staatsfonds darf nicht länger in Unternehmen investieren, die sich an der Besetzung des Westjordanlands und dem Gaza-Krieg beteiligen. Aus ethischen Gründen wird auch eine US-Aktie verkauft.

Der norwegische Staatsfonds setzt seine Ankündigungen um und stößt wegen der Lage im Gazastreifen Beteiligungen an weiteren israelischen Unternehmen ab. Aus ethischen Gründen habe man sich von den Anteilen an fünf israelischen Banken getrennt, teilte der mit zwei Billionen Dollar weltweit größte Vermögensfonds mit. Bei den fünf Banken handele es sich um Hapoalim, Bank Leumi , die Mizrahi Tefahot Bank, die First International Bank of Israel und FIBI Holdings. Ebenfalls aus ethischen Gründen habe man auch die Aktien des US-Konzerns Caterpillar verkauft.

Der Fonds hatte am 18. August angekündigt, er werde sich aus ethischen Gründen im Hinblick auf den Gaza-Krieg und die Entwicklungen im Westjordanland von sechs israelischen Unternehmen trennen. Er hatte es damals jedoch abgelehnt, Namen zu nennen, bis die Anteile verkauft seien. Finanzminister Jens Stoltenberg hatte erklärt, es dürfe keine Investitionen in Unternehmen geben, die sich an der Besetzung des Westjordanlands und dem Gaza-Krieg beteiligten. Einen pauschalen Rückzug aus allen israelischen Unternehmen schloss er damals aus.

In der Vergangenheit hat der norwegische Staatsfonds unter Berufung auf ethische Richtlinien bereits andere Investments abgestoßen. So zog er sich im Dezember aus dem israelischen Telekommunikationsunternehmen Bezeq sowie aus dem russischen Stahlunternehmen Evraz zurück. Der für die Prüfung zuständige Ethikrat führte aus, dass Bezeq seine Dienste auch in israelischen Siedlungen im Westjordanland anbietet, die nach internationalem Recht als illegal gelten. Evraz versorgt die russische Rüstungsindustrie mit Stahl versorge und damit den "illegalen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine begünstigt".

Auch der norwegische Pensionsfonds KLP hat sich selbst Richtlinien für Investments auferlegt. Er verkaufte im Juni seine Anteile am deutschen Industriekonzern Thyssenkrupp sowie am US-Fahrzeughersteller Oshkosh wegen deren Geschäftsbeziehungen nach Israel. Demnach geht es um Lieferungen von Kriegsschiffen und U-Booten an die israelische Marine durch Thyssenkrupp sowie Lastwagen von Oshkosh, welche das israelische Militär zu gepanzerten Truppentransportern umbaue.

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