Am Tag der Vorstellung der neuen Bahn-Chefin Evelyn Palla geht das große Chaos für Reisende zwischen Berlin und Hamburg in die nächste Runde. Wegen eines Oberleitungsschadens kommt es zu vielen Zugausfällen. Und auch auf der Verbindung zwischen der Hansestadt und Hannover gibt es Probleme.

Eine Oberleitungsstörung sorgt am Morgen für starke Einschränkungen im Bahnverkehr im Norden. Züge zwischen Hamburg und Berlin fallen aus, wie die Bahn auf ihrer Webseite mitteilte. Zwischen Hamburg und Hannover werden die Züge umgeleitet und fahren mit Verspätungen von bis zu 50 Minuten; einige Verbindungen entfallen. Bahnreisende zwischen Hamburg und Berlin sollen dennoch über Hannover ausweichen.

Wie lange die Störung andauern soll, war laut einer Bahnsprecherin zunächst nicht bekannt. Grund für die Probleme sei eine defekte Oberleitung in Uelzen, die derzeit repariert werde. Weiter hieß es, dass zwischen Hamburg und Hannover die Halte Celle, Uelzen und Lüneburg auf ICE-Verbindungen entfallen.

Fahrgäste wurden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen zu informieren. Betroffene Bahnreisende mit Zugbindung könnten alternativ andere Züge verwenden oder an einem anderen Tag reisen.

Hauptstrecke noch Monate gesperrt

Die Hauptstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist wegen der Generalsanierung bis Ende April 2026 gesperrt. Die Umleitungsverbindung über Uelzen, Salzwedel und Stendal ist teilweise eingleisig. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Probleme und größere Verspätungen.

Am Wochenende war bekannt geworden, dass die bisherige Chefin der Bahn-Regionalverkehrstochter DB Regio, Evelyn Palla, Richard Lutz ablösen und künftig den Gesamtkonzern führen soll. Es wird erwartet, dass Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder Palla am Montag vorstellt. Zudem wird er seine Strategie für die Deutsche Bahn vorstellen. Der Titel: "Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene".

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