Drei Jahre wächst die Wirtschaft in Österreich nicht. Doch der Abschwung ist nach Ansicht von Forschern nun am Ende. Doch die Erholung wird nicht vergleichbar sein mit denen der Vergangenheit.

Nach dem längsten Abschwung in der jüngeren Geschichte Österreichs steht das Land nach Überzeugung von Wirtschaftsforschungsinstituten vor einem moderaten Wachstum. Für 2025 erwarten die beiden Institute Wifo und IHS nun ein Plus von 0,3 oder 0,4 Prozent. Die Erholung werde vom privaten Konsum getragen, hieß es. Vom Export gingen noch wenige Impulse aus.

Für 2026 erwartet das Wifo ein Plus von 1,1 Prozent, das IHS von 0,9 Prozent. "Der Konjunkturabschwung war in Österreich nach neuesten Daten ähnlich ausgeprägt wie in Deutschland und dauerte mit rund drei Jahren besonders lang", so Stefan Schiman-Vukan, Co-Autor der Wifo-Prognose.

Die verhaltene internationale Konjunktur und heimische Strukturprobleme dürften dazu führen, dass die konjunkturelle Dynamik im Prognosezeitraum deutlich hinter früheren Erholungsphasen zurückbleibt, so das IHS. Zugleich werde die Inflation nach Angaben des IHS mit 3,5 Prozent in diesem Jahr und 2,4 Prozent im nächsten Jahr höher als bisher erwartet ausfallen.

Das Budgetdefizit wird nach Berechnungen der Experten in diesem Jahr 4,3 und 2025 4,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen. Aufgrund der von der EU verlangten Obergrenze von 3 Prozent durchläuft Österreich – wie andere EU-Staaten auch – zur Überwachung des Finanzkurses ein EU-Defizitverfahren.

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