Die Büste des ersten Bundeswirtschaftsministers, Ludwig Erhard, wird am 10. November wieder zurück ins Berliner Wirtschaftsministerium kommen, das bestätigen mehrere Quellen aus dem Umfeld des Hauses gegenüber WELT AM SONNTAG.
Bis vor zwei Jahren hatte der bronzene Erhard-Kopf im Foyer des Bundeswirtschaftsministeriums gestanden. Dann ließ der Eigentümer seine Leihgabe aus Protest gegen die Politik des damaligen Ministers Robert Habeck (Grüne) entfernen.
Die Büste, gestaltet vom Aachener Künstler Wolf Ritz, gehörte dem deutschen Ökonomen Herbert B. Schmidt, der Ludwig Erhard gut kannte und unter anderem Mitgründer des CDU-nahen Wirtschaftsrats war. Er hatte das Werk im Jahr 2007 zum 110. Geburtstag Erhards an das Ministerium als Leihgabe übergeben. Damals war Michael Glos (CSU) Bundeswirtschaftsminister.
Schmidt starb im vergangenen Jahr im Alter von 92 Jahren. Das Kunstwerk gehört einer Stiftung, die er und seine Frau Ruth Schmidt-Niemack, ehemals Bürgermeisterin von Bonn, hinterlassen haben.
Dieser Artikel wurde für das Wirtschaftskompetenzzentrum von WELT und Business Insider erstellt.
Daniel Zwick ist Wirtschaftsredakteur in Berlin und berichtet für WELT über Wirtschafts- und Energiepolitik, Digitalisierung und Staatsmodernisierung.
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