Verschiedene KI-Chatbots bieten schon seit einiger Zeit sexualisierte Inhalte an. Nun kündigt OpenAI-Chef Altman an, mit ChatGPT nachzuziehen.

Der KI-Chatbot ChatGPT soll erwachsenen Nutzern bald auch Erotik bieten können. Der Chef der Entwicklerfirma OpenAI, Sam Altman, kündigte das ohne nähere Details voraussichtlich für Dezember an. Nutzer würden dafür ihr Alter verifizieren müssen und die Funktion werde nur auf Wunsch verfügbar sein, betonte er zugleich in einem Beitrag auf X.

Rivale Elon Musk bietet bei seinem Chatbot Grok schon seit einiger Zeit sexualisierte Inhalte inklusive eines leicht bekleideten animierten Avatars an. Auch bei kleineren Anbietern gibt es Erotik-Chatbots. Zu OpenAI gehört auch die Software Sora, die Video aus Text-Vorgaben erzeugen kann.

ChatGPT löste vor rund drei Jahren den aktuellen KI-Hype aus und gilt als der populärste Chatbot mit inzwischen rund 800 Millionen Nutzern pro Woche. Allerdings gibt es nach wie vor Fragezeichen rund um das Geschäftsmodell bei Künstlicher Intelligenz. Entwickler wie OpenAI oder der Facebook-Konzern Meta sind dabei, Hunderte Milliarden Dollar in Rechenzentren zu investieren - es ist aber nicht gesichert, dass sich das rentiert. Daher suchen die Anbieter nach Wegen, mit KI-Funktionen Geld zu verdienen.

OpenAI wird Nutzern auch die Möglichkeit geben, den Charakter von ChatGPT stärker zu beeinflussen. In den kommenden Wochen werde OpenAI eine Version von ChatGPT veröffentlichen, mit der Nutzer den Ton und die Persönlichkeit der Künstlichen Intelligenz (KI) besser bestimmen könnten, kündigte Altman weiter an. "Wenn Sie möchten, dass Ihr ChatGPT sehr menschenähnlich antwortet, viele Emojis verwendet oder sich wie ein Freund verhält, sollte ChatGPT das tun."

Hintergrund ist, dass einige Nutzer eine frühere Version vermissen, die ihnen mehr Zustimmung gab. Ein Problem war damals, dass die Software auch potenziell schädliches oder riskantes Verhalten befürwortete. Dagegen gibt es laut OpenAI nun Vorkehrungen.

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