Mit Attraktionen im Umfeld seiner Möbelhäuser machte Peter Segmüller seine Firma überregional bekannt. Vor neun Jahren erhielt er zusammen mit seinen zwei Brüdern den bayerischen Gründerpreis für das Lebenswerk. Nun ist er mit 83 Jahren gestorben.

Der Möbel-Unternehmer Peter Segmüller ist vergangene Woche im Alter von 83 Jahren gestorben, wie seine Familie nun mitgeteilt hat. Segmüller hatte zusammen mit seinen Brüdern die gleichnamige Möbelhausgruppe aufgebaut. Im Unternehmen war er in seiner aktiven Zeit unter anderem für Marketing zuständig und sorgte dort für die heutige Bekanntheit des Unternehmens, unter anderem mit Eventmarketing. Im Umfeld seiner Möbelhäuser bot er seinen Kunden Attraktionen vom Bierzelt über Karusselle bis zur Hüpfburg.

Als kleiner Polstermöbelhersteller trat Segmüller 1967 in die elterliche Firma ein. Zusammen mit seinen Brüdern Hans und Paul formte er das heutige Unternehmen mit rund 4000 Mitarbeitern an sieben Standorten. 2016 hatten die drei Brüder den Bayerischen Gründerpreis in der Kategorie Lebenswerk erhalten.

Die Firma Segmüller entwickelte sich in den vergangenen hundert Jahren von einem kleinen Familienbetrieb zu einer großen Möbelhaus-Kette. Gegründet wurde die Firma 1925 von Hans Segmüller in Friedberg bei Augsburg. Zunächst wurden dort Polstergestelle produziert, nach dem Krieg fertigte die Familie Polstermöbel, die ab Mitte der 1950er Jahre im ersten eigenen Geschäft verkauft wurden.

Ab den 1980er Jahren wurden die Möbelhäuser eröffnet. Das erste Möbelhaus entstand in Friedberg. Im Osten Münchens steht ein großes Haus und zuletzt wurde im August 2004 in Weiterstadt bei Darmstadt das größte der inzwischen sieben Einrichtungshäuser mit einer Fläche von mehr als 54.000 Quadratmetern eröffnet. Bis heute befindet sich die Firma Segmüller in Familienbesitz.

Peter Segmüller kümmerte sich im Betrieb um den Einkauf, den Verkauf, die Finanzen, die Personalentwicklung und das Marketing. Hier entwickelte er sich kreativ zu einem Meister seines Fachs. Segmüller hatte ein Gespür für Erlebniswelten - mit seinen Ideen lockte er die Menschen in die Verkaufsräume. Die Hüpfburgen mit dem eigenen Firmenlogo machten Schule, auch andere seiner Ideen wurden von der Konkurrenz aufgegriffen.

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