Rockstar Games verschiebt die Veröffentlichung von „Grand Theft Auto VI“ („GTA VI“) erneut nach hinten. In einem Statement auf X teilte das Studio mit: „Es tut uns leid, dass wir die ohnehin schon lange Wartezeit noch weiter verlängern, aber diese zusätzlichen Monate ermöglichen es uns, das Spiel mit dem von Euch erwarteten und verdienten hohen Qualitätsniveau fertigzustellen.“

Weiter heißt es in dem Tweet: „Grand Theft Auto VI erscheint nun am Donnerstag, dem 19. November 2026.“

Der Release des Spiels – das nach Einschätzung von Branchenanalysten zu einem der umsatzstärksten Entertainmentprodukte der kommenden Jahre werden dürfte – war ursprünglich für Ende 2025 geplant. Im Mai aber verschob Rockstar Games die Veröffentlichung auf den Mai 2026.

Rockstar Games entließ Dutzende Mitarbeiter

Parallel zu dieser Terminverschiebung sieht sich das Studio mit internen Konflikten konfrontiert. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat Rockstar Games vergangene Woche Dutzende Mitarbeiter entlassen.

Demnach hätten sie interne Informationen zu dem Spiel auf dem Online-Forum Discord geteilt. Ein Sprecher des Unternehmens sagte gegenüber Bloomberg: „Letzte Woche haben wir Maßnahmen gegen eine kleine Anzahl von Personen ergriffen, die in einem öffentlichen Forum vertrauliche Informationen verbreitet und diskutiert haben.“ Dies würde einem Verstoß gegen unsere Unternehmensrichtlinien darstellen.

„Dies stand in keinerlei Zusammenhang mit dem Recht der Menschen, einer Gewerkschaft beizutreten oder gewerkschaftliche Aktivitäten auszuüben.“

Das Unternehmen, das zu Take-Two Interactive Software Inc. gehört, entließ zwischen 30 und 40 Mitarbeiter in seinen Niederlassungen in Großbritannien und Kanada wegen „groben Fehlverhaltens“.

Die „Independent Workers' Union of Great Britain“, die laut Bloomberg die erste Gewerkschaft für Videospielentwickler in Großbritannien ist, erklärte gegenüber Bloomberg, dass alle Mitarbeiter an Gewerkschaftsaktivitäten bei Rockstar beteiligt gewesen seien, und bezeichnete die Entlassungen als „einen der offensichtlichsten und rücksichtslosesten Fälle von Gewerkschaftsfeindlichkeit in der Geschichte der Spieleindustrie“.

Der Sprecher von Rockstar Games wies den Vorwurf entschieden zurück. Die Entlassungen standen in „keinerlei Zusammenhang mit dem Recht der Menschen, einer Gewerkschaft beizutreten oder gewerkschaftliche Aktivitäten auszuüben.“

Rockstar Games war schon immer streng in Bezug auf Sicherheitsmaßnahmen. Das Unternehmen hat zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, seit bei einem massiven Datenleck im Jahr 2022 Dutzende von Videos mit unfertigem Filmmaterial aus „Grand Theft Auto VI“ veröffentlicht wurden.

Anfang 2024 forderte Rockstar seine Mitarbeiter auf, fünf Tage pro Woche ins Büro zurückzukehren, unter anderem aus Sicherheitsgründen. Damals bezeichnete die Gewerkschaft dies als „rücksichtslosen“ Schritt.

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