Die Chefin der Deutschen Bahn, Evelyn Palla, will im kommenden Jahr trotz der vielen Baustellen die Pünktlichkeit stabilisieren. „2025 werden wir insgesamt 26.000 Baustellen haben, das sind 5000 mehr als im letzten Jahr. Im kommenden Jahr werden es voraussichtlich über 28.000 sein. Das ist eine sehr große Belastung für das Schienennetz“, sagte Palla der „Süddeutschen Zeitung“.
Grund für die vielen Baustellen sei eine deutliche Beschleunigung der Anlagenalterung. Seit Sommer sehe man, dass diese noch schneller altern als bisher angenommen „Das hatten wir in unseren Prognosen in dieser Dramatik bislang nicht abgebildet.“ Das betreffe Stellwerke, Schienen, Weichen und Oberleitungen. „Und es wird erst mal nicht besser, so ehrlich müssen wir sein. 2026 geht es vor allem darum, die Pünktlichkeit zu stabilisieren und den Abwärtstrend zu stoppen.“
Die Pünktlichkeit der Bahn liegt derzeit im Fernverkehr bei 51,5 Prozent. Ein Niveau von 55 Prozent 2026 sei ihr zu niedrig, sagte die Bahnchefin. „In diesem Jahr werden wir bei der Pünktlichkeit im Fernverkehr aber voraussichtlich eine Fünf vorne haben.“
Zudem kündigte Palla drei Sofortprogramme an. Man wolle die Bahnhöfe sauberer und sicherer machen, mehr Komfort und Zuverlässigkeit in den Zügen garantieren und die Reisenden-Information verbessern. „Unsere Fahrgäste sollen spüren, dass sich bei der Bahn was zum Besseren wendet, auch wenn die Pünktlichkeit noch nicht optimal ist – und unsere Mitarbeitenden auch“, sagte sie.
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