Die TV-Sendergruppe RTL zieht Konsequenzen aus dem schwachen Werbegeschäft und will in Deutschland rund 600 Jobs abbauen. Alle Standorte von RTL Deutschland seien betroffen, teilte das zum Medienkonzern Bertelsmann gehörende Unternehmen am Dienstag mit. RTL wolle sich noch stärker auf Streaming fokussieren. „Diese Maßnahmen werden so sozialverträglich wie möglich im Rahmen eines speziellen Abfindungsprogramms und mit Altersteilzeitregelungen umgesetzt.“

Der Jobabbau sei tiefgreifend, aber zwingend notwendig und werde die Position von RTL in Deutschland angesichts der strukturellen und konjunkturellen Herausforderungen nachhaltig stärken, sagte Stephan Schmitter, der Chef von RTL Deutschland. „Der Medienmarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel.“ Um langfristig erfolgreich und wettbewerbsfähig zu bleiben, richte man die Senderkette noch konsequenter auf das Streaminggeschäft aus. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ über einen möglichen Stellenabbau berichtet.

Zu der Bertelsmann-Tochter gehören neben dem Stammhaus RTL unter anderem auch der Sender Vox, der Nachrichtensender n-tv und der Streamingdienst RTL+. RTL Deutschland beschäftigt nach eigenen Angaben rund 7500 Mitarbeiter.

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