Seit Tagen beschießen die Huthi aus dem Jemen Israel mit Raketen. Eine davon schlägt nahe des Flughafens der Metropole Tel Aviv ein und verletzt mehrere Menschen. Die Lufthansa reagiert, indem sie vorerst ihre Flüge einstellt.
Nach dem Beschuss des internationalen Flughafens von Tel Aviv hat die Lufthansa ihre Flüge in die israelische Stadt vorübergehend ausgesetzt. Die Streichung der Flugverbindungen gelte zunächst bis einschließlich Dienstag, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Als Grund nannte er die "aktuelle Situation" vor Ort. Betroffene Gäste würden benachrichtigt und bei Verfügbarkeit auf alternative Flüge umgebucht.
Die israelische Polizei hatte zuvor einen "Raketeneinschlag" nahe dem Ben-Gurion-Flughafen bestätigt. Wie mehrere israelische Medien berichteten, untersuchte die Polizei noch, ob direkt die aus dem Jemen abgefeuerte Rakete oder eine israelische Luftabwehrrakete den Einschlag verursachte. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden acht Menschen verletzt.
Die pro-iranische Huthi-Miliz reklamierte den Raketenangriff für sich. Der Ben-Gurion-Flughafen sei mit einer ballistischen Hyperschall-Rakete ins Visier genommen worden, erklärten die jemenitischen Kämpfer. Der Angriff sei aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen erfolgt. Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte einen massiven Gegenangriff an. "Wer uns trifft, wird siebenmal stärker getroffen", erklärte er.
Am Samstag und Freitag hatte die israelische Armee bereits mehrere aus dem Jemen abgefeuerte Raketen abgefangen, die Huthi reklamierten auch diese Angriffe für sich. Die vom Iran unterstützte Miliz kontrolliert weite Teile des Jemens. Sie gehört neben der Hisbollah im Libanon und der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands". Deren erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels.
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