Guthaben parken, Zinsen verdienen und jederzeit auf das eigene Vermögen zugreifen können: Mit diesen Vorteilen kann sich das Tagesgeld als flexible und angenehme Sparanlage behaupten. Die Wahl des richtigen Tagesgeldkontos ist aber gar nicht so leicht, denn auf dem Markt gibt es viele Angebote. Einige Finanzinstitute werben sogar mit attraktiven Aktionszinsen – so etwa auch Barclays.
Die britische Bank bietet Neukunden derzeit einen Aktionszins von 2,25 Prozent p.a.* auf Guthaben bis zu 250.000 Euro. Einlagen, die darüber hinaus gehen, werden mit 1,20 Prozent verzinst. Das Angebot wird drei Monate lang gewährt, danach gilt der variable Zinssatz für Bestandskunden, der ebenfalls bei 1,20 Prozent liegt. Eine Mindesteinlage gibt es beim Barclays-Tagesgeldkonto nicht, die Kontoführung ist kostenlos.
Tagesgeld Barclays: Wann werden die Zinsen ausgezahlt?
Barclays berechnet die Zinsen taggenau. Das bedeutet, dass die Anzahl der Zinstage und die Jahreslänge genau nach Kalender ermittelt wird. Ausgezahlt werden die Prozente jedoch erst zum Ende des Kalenderjahres oder bei Kontoauflösung, wodurch Kunden den Zinseszinseffekt nicht zu spüren bekommen.
Manche Anbieter wie die ING und die Targobank handhaben die Verzinsung so wie Barclays. Es gibt aber auch einige Ausnahmen: Der deutsche Online-Broker Trade Republic* verzinst monatlich. Wer also von dem Zinseszinseffekt – dem Phänomen, das auf bereits ausgezahlte Zinsen noch mal Zinsen berechnet werden – profitieren möchte, hat bei solchen Angeboten bessere Karten.
Top-Zins auch nach Ablauf des Aktionszeitraums
Achten Sie jedoch neben den verlockenden Aktionszinsen auch auf Angebote mit verhältnismäßig hohen Basiszinsen, denn nach Ablauf des Aktionszeitraums gelten in der Regel andere Zinssätze. Zu den besten Angeboten zählen unter anderem:
Tagesgeldvergleich: Ein Überblick der Angebote
Barclays Tagesgeld: Attraktiver Basiszins nach Aktionszeitraum
Das Angebot von Barclays* hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Dass der Aktionszins nur für drei Monate gilt, schwächt die mögliche Rendite beim Tagesgeld ab – vor allem im Vergleich zu anderen Angeboten mit längeren Laufzeiten. Neukunden der Consorsbank zum Beispiel können sich drei Monate lang über 2,80 Prozent Zinsen p.a.* freuen. Es ist aber auch ein Wandel auf dem Markt bemerkbar: So hat etwa die comdirect ihre Tagesgeld-Aktion im Frühling 2024 von sechs auf drei Monate verkürzt.
Dafür kann Barclays mit einem relativ guten Basiszins überzeugen. Die 1,20 Prozent der britischen Großbank übertreffen die Basiszinssätze vieler anderer Tagesgeldanbieter – darunter die von comdirect, Santander, 1822direkt oder Targobank, die unter 1 Prozent pro Jahr liegen. Auch die Consorsbank fällt mit 1,00 Prozent unter das Angebot des britischen Finanzinstituts. Bei Trade Republic* sieht das noch mal anders aus: Der deutsche Broker bietet 2,25 Prozent Zinsen p.a.* ohne feste Laufzeiten. Sparer sollten jedoch bedenken, dass variable Zinssätze sich aufgrund von Marktbedingungen jederzeit ändern können.
Einlagensicherung: Wie wird mein Geld bei Barclays abgesichert?
Wie die meisten großen Finanzinstitute in Europa bietet auch Barclays ihren Kunden eine doppelte Einlagensicherung. Die Tätigkeit in Deutschland übt die Bank über die Barclays Bank Ireland PLC Hamburg Branch mit Hauptsitz in Hamburg aus. Die von der EU vorgeschriebene gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro pro Kunde wird deshalb über die irische Entschädigungseinrichtung abgedeckt.
Höhere Einlagen sichert Barclays zusätzlich durch den deutschen Einlagensicherungsfonds ab – und das bis zu einer Betragsgrenze von fünf Millionen Euro. Kunden können somit auf eine hohe Sicherheit vertrauen. Auch die Stiftung Warentest rät zu Tages- und Festgeldkonten mit deutscher Einlagensicherung, da diese von einem Staat mit guter Bonität erfüllt werden kann.
Tagesgeld Angebote: Bei WELT-Lesern am beliebtesten
Unter der Vielzahl an Neukundenaktionen zum Tagesgeld haben sich folgende Anbieter als Favoriten unter den WELT-Lesern behauptet:
Was ist Tagesgeld?
Beim Tagesgeld handelt es sich um eine flexible Form der Sparanlage, die von zahlreichen Finanzinstituten und Banken angeboten wird. Sparer zahlen Guthaben auf ein Tagesgeldkonto ein, um darauf Zinsen zu verdienen. Der Vorteil: Anders als beim Festgeld können Kunden in der Regel jederzeit auf ihr Erspartes zugreifen. Eine Alternative zum klassischen Tagesgeldkonto bieten etwa Trade Republic oder Quiron*, die auch mit attraktiven Zinssätzen über mehrere Monate werben.
Die Zinssätze von Tagesgeldkonten basieren auf unterschiedlichen Faktoren wie etwa Geldmarktbedingungen. Sie können sich also regelmäßig ändern. Je nach Anbieter werden die Zinsen entweder täglich, wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich ausgezahlt. Beim Festgeld wird wiederum ein bestimmter Zinssatz vertraglich für einen längeren Zeitraum festgelegt.
Tagesgeldkonten sollten aber nicht mit Zahlungs- oder Girokonten verwechselt werden. Sie dienen in erster Linie als Einlagekonto, um Geld sicher und verzinst zu verwahren. Interessenten sollten die Konditionen eines Tagesgeldkontos sorgfältig überprüfen, bevor sie sich für einen Anbieter entscheiden.
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