Der Telekom-Konkurrent Vodafone blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr zurück. Vor allem auf dem wichtigen Markt Deutschland läuft es eher mau. Berichtigungen drücken das Unternehmen am Ende in die roten Zahlen. Dennoch stecken die Briten Milliarden in die Kurspflege.
Anhaltende Einbußen auf dem wichtigen deutschen Markt haben Vodafone ein enttäuschendes Gesamtjahresergebnis eingebrockt. Im Laufe des Jahres werde die Deutschland-Tochter aber wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren, sagte Margherita Della Valle, Chefin des britischen Mobilfunkers. Außerdem kündigte sie ein weiteres zwei Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm an. Die Dividende soll 4,5 Cent je Anteilsschein betragen - die Hälfte der zuletzt gezahlten Ausschüttung.
Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2024/2025 um zwei Prozent auf 37,4 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis habe ähnlich stark auf 10,9 Milliarden Euro zugelegt. Die wichtigen Service-Erlöse seien in Deutschland dagegen um fünf Prozent geschrumpft. Ein Großteil gehe auf den Wegfall des sogenannten Nebenkosten-Privilegs zurück. Seit Mitte 2024 können Mieter ihren TV- und Kabelnetz-Anbieter selber wählen. Dadurch sind Vodafone zahlreiche Kunden abhandengekommen. Ohne diesen Effekt liege das Minus bei zwei Prozent. Hier mache sich unter anderem der Preiskampf innerhalb der Branche bemerkbar. Angesichts von Wertminderungen schrieben die Briten vor Steuern einen Verlust von knapp 1,5 Milliarden Euro.
Für das angelaufene Geschäftsjahr 2025/2026 stellte Vodafone ein Betriebsergebnis von 11 Milliarden bis 11,3 Milliarden Euro in Aussicht. Das Europa-Geschäft werde 7,2 Milliarden bis 7,4 Milliarden Euro beisteuern. Beim Free Cashflow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, prognostizierte das Unternehmen 2,6 Milliarden bis 2,8 Milliarden Euro.
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