Die Europäische Union hat nach eigenen Angaben bereits ein Netzwerk von 44 Freihandelsabkommen mit 76 Ländern. Nun soll ein weiteres hinzukommen – die Vereinigten Arabischen Emirate.

Wie die zuständige Europäische Kommission mitteilte, wurden dafür in Dubai nun offiziell Verhandlungen gestartet. Bei ihnen soll es in den kommenden Monaten um die mögliche Senkung von Zöllen, aber auch um den Handel mit Dienstleistungen, erneuerbarer Energie und kritischen Rohstoffen gehen.

Nach Angaben der EU umfassen Exporte der Emirate in die EU unter anderem Öl, Gas und unedle Metalle. In die andere Richtung gehen insbesondere Kraftfahrzeuge, Maschinen, chemische Erzeugnisse und Lebensmittel. Hohe Zölle der Emirate werden den Angaben zufolge unter anderem auf den Import von Tabak, Wein und Spirituosen sowie Süßwaren fällig.

Insgesamt wurden zwischen der EU und den Vereinigten Arabischen Emiraten zuletzt Waren im Wert von rund 55 Milliarden Euro gehandelt. Der Umfang des Dienstleistungshandels belief sich auf rund 39 Milliarden Euro.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte zum Verhandlungsstart, das geplante Abkommen könne nicht nur Unternehmen, sondern allen Menschen zugutekommen und die Beziehungen zwischen der EU und der Golfregion zu stärken. Nach Angaben der EU wäre es das erste umfassende Handelsabkommens der EU mit einem Staat in der Golfregion.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.