Volkswagen will bis 2030 Zigtausende Stellen streichen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Der Autobauer sieht sich dabei auf Kurs. Rund 20.000 Beschäftigte stimmen bisher einem Jobverzicht zu.
Bei seinen Sparbemühungen hat der VW-Konzern bisher den Abbau von 20.000 Arbeitsplätzen festgezurrt. "Rund 20.000 Austritte aus dem Unternehmen bis 2030 sind bereits vertraglich fixiert", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. Rund zwei Drittel davon gehen in Altersteilzeit, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. Daneben erhalten Beschäftigte Abfindungen oder gehen in Rente, wie ein Konzernsprecher ntv.de erklärte.
Die Höhe der Abfindungen - laut der Zeitung bis zu 400.000 Euro - hängt von der Betriebszugehörigkeit ab, also wie lange jemand schon bei dem Autobauer arbeitet. Dieser ist demnach zuversichtlich, sein Ziel zu erreichen, bis 2030 insgesamt 35.000 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Denn im nächsten Schritt würden die geburtenstarken Jahrgänge 1969 und 1970 angesprochen. Insgesamt sollen mehr als ein Viertel der 130.000 Stellen wegfallen.
Kurz vor dem Jahreswechsel hatten sich Unternehmen und Arbeitnehmerseite nach einem harten Tarifstreit auf ein umfassendes Sparprogramm für die Kernmarke VW geeinigt. Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland hatten im Raum gestanden, die damit vorerst abgewendet wurden.
"Die ersten Maßnahmen der Vereinbarung 'Zukunft Volkswagen' greifen, und wir liegen auf Kurs", sagte Kilian nun. "Mit messbaren Fortschritten bei Fabrikkosten in Wolfsburg und dem sozialverträglichen Stellenabbau allein an den sechs deutschen Standorten der Volkswagen AG beschleunigen wir unsere Transformation."
Noch sei man beim Sparkurs aber nicht am Ziel, ergänzte Marken-Finanzvorstand David Powels: "Für die Zukunft haben wir aber noch viel Arbeit vor uns." Ziel sei es, Volkswagen bis 2029 wettbewerbsfähig und nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen.
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