Die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sind 2024 um 3,14 Prozent auf rund 8,74 Milliarden Euro gesunken. ARD, das ZDF in Mainz und das Deutschlandradio erhielten davon insgesamt 8,57 Milliarden Euro, an die Landesmedienanstalten flossen 164,6 Millionen Euro, wie der Beitragsservice am Donnerstag in Köln mitteilte.
Grund für den Ertragsrückgang sei das Auslaufen des bundesweiten Meldedatenabgleichs, der im Jahr 2023 noch zu einem Ertragsanstieg geführt habe. Dieser sei in Teilen auf automatische und rückwirkende Anmeldungen von Wohnungen zurückzuführen gewesen, die im Jahr 2024 nach Abschluss der Verfahren zur Klärung der Beitragspflicht wieder abgemeldet wurden, erläuterte der Beitragsservice.
An die neun ARD-Anstalten gingen insgesamt 6,09 Milliarden Euro (2023: 6,28 Milliarden Euro), an das ZDF 2,23 Milliarden Euro (2023: 2,30 Milliarden Euro). Das Deutschlandradio erhielt 256,6 Millionen Euro (2021: 264 Millionen Euro).
Ende 2024 waren nach Angaben des Beitragsservice 2,4 Millionen Menschen aus sozialen Gründen von der Zahlung des Rundfunkbeitrags befreit. Das seien 0,8 Prozent mehr gewesen als im Vorjahr. Mehr Befreiungen habe es vor allem aufgrund des Bezugs von Grundsicherung im Alter sowie von Bürger- und Sozialgeld gegeben. Um 1,7 Prozent auf 397.371 weiter gesunken sei hingegen die Zahl der Beitragsermäßigungen.
Der Rundfunkbeitrag ersetzt seit 2013 die Rundfunkgebühr, die auch „GEZ-Gebühr“ genannt wurde. Die Abgabe ist pro Monat und Haushalt fällig – egal, wie viele Menschen dort leben. Für Firmen wird der Beitrag nach der Zahl der Betriebsstätten, Mitarbeiter und Kraftfahrzeuge berechnet.
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