Die EU-Kommission plant einem Medienbericht zufolge eine neue Steuer für umsatzstarke Unternehmen, um Einnahmequellen zu erschließen. Die Abgabe solle für alle großen Firmen gelten, die in der EU tätig sind und einen Nettoumsatz von mehr als 50 Millionen Euro ausweisen, berichtete die Zeitung „Financial Times“ am Freitag unter Berufung auf einen Entwurf. Dies gelte unabhängig vom Hauptsitz der Konzerne.
Ein gestaffeltes System solle zudem sicherstellen, dass Unternehmen mit den höchsten Umsätzen größere Beiträge leisten. Die Kommission lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Sie erklärte lediglich, der Vorschlag könne sich noch ändern.
Dem Bericht zufolge lässt die Brüsseler Behörde mit dem Vorstoß frühere Pläne für eine reine Digitalsteuer fallen, die vor allem US-Technologiekonzerne wie Apple und Meta getroffen hätte. Diese würden jedoch von der neuen, breiter angelegten Abgabe ebenfalls erfasst.
Für die Einführung der Steuer ist die Zustimmung aller 27 Mitgliedstaaten erforderlich. Die Pläne werden vor dem Hintergrund des Zoll-Konflikts mit den USA bekannt. US-Präsident Donald Trump hat die Regulierung von amerikanischen Technologiekonzernen durch die EU wiederholt kritisiert.
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