Seit Donald Trump seine Meinung zu Kryptowährungen geändert hat, ist die Branche im Aufwind. Seit Beginn seiner zweiten Präsidentschaft legt auch die wichtigste Währung, Bitcoin, enorm zu. Nun erreicht sie einen Rekordwert. US-Gesetzesvorhaben könnten den Höhenflug befeuern.
Der Bitcoin hat zum Wochenauftakt weiter zugelegt und damit seine jüngste Rekordrally forciert. Der Wert der ältesten und bekanntesten Kryptowährung kletterte im frühen Handel zum ersten Mal über die Marke von 120.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Kurs zwischenzeitlich bis auf 122.571 Dollar. Das ist ein Plus von rund 2,9 Prozent.
Im Handel ist von politischem und makroökonomischem Rückenwind die Rede. Ein Teil der Dynamik sei auf das höhere institutionelle Interesse zurückzuführen. Dieses spiegele das schwindende Vertrauen in staatliche Währungen aufgrund der steigenden Verschuldung wider, urteilt Investor Louis Navellier.
Der US-Kongress berät in dieser Woche über mehrere Gesetzesvorlagen für den Kryptosektor. "Im Vorfeld der 'Crypto Week' decken sich offensichtlich nun auch die letzten Spekulanten ein", sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Anleger sollten sich jedoch vor Augen halten, dass der Abbau regulatorischer Hürden auch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen kann."
Handelsstreit mit der EU belastet Bitcoin nur kurz
Der Bitcoin hatte sich bereits am Wochenende an die Marke von 120.000 Dollar herangetastet, dann aber noch vor ihr kehrt gemacht. So könnte der schwelende Handelsstreit die Anleger jederzeit auf dem falschen Fuß erwischen. So ließ die Ankündigung von Zöllen auf EU-Importe in die USA in Höhe von 30 Prozent den Bitcoin bereits am Samstag leicht nachgeben.
Der Bitcoin befindet sich seit der Wahl von Donald Trump, der mittlerweile als Förderer von Kryptowährungen auftritt, zum US-Präsidenten Anfang November auf einem Höhenflug. Seit der Wahl legte der Wert des Bitcoins rund drei Viertel zu.
Die kryptofreundlichen Maßnahmen der Trump-Regierung hätten dem Segment Legitimität verliehen, sagte Analyst Aaron Hill von FP Markets. Seit Anfang 2025 hätten Spot-Bitcoin-ETFs 14,4 Milliarden US-Dollar angezogen und auch Unternehmen verstärkten ihre Investitionen, ergänzt Analystin Dilin Wu von Pepperstone.
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