-- Anzeige --

Die neue Analyse von LeasingMarkt.de hat die Einnahmen aus Geschwindigkeitsverstößen sowie die lokale Überwachungsdichte durch Messgeräte in 30 deutschen Städten untersucht. Die Studie hat die Höhe der Bußgelder pro Pkw, die Anzahl stationärer und mobiler Blitzer sowie die Zahl der Messstellen berücksichtigt. Das Ranking zeigt erhebliche Unterschiede zwischen den Städten.

Geschwindigkeitsüberschreitungen gehören zu den häufigsten Verkehrsverstößen in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) war überhöhte Geschwindigkeit im Jahr 2023 für rund ein Drittel aller Verkehrstoten verantwortlich. Strengere Tempokontrollen gelten daher als wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit. Kritiker bemängeln jedoch, dass Blitzer nicht immer an Unfallschwerpunkten stehen, sondern vielmehr den Eindruck erwecken, dass es vorrangig um Einnahmen der Kommunen geht.

Die Anzahl der Bußgelder in einer Stadt hängt auch davon ab, wie viele Autos dort unterwegs sind. Um einen objektiven Städtevergleich zu ermöglichen, bewertet das Ranking die Bußgeldeinnahmen im Verhältnis zum Pkw-Bestand sowie die Dichte mobiler und stationärer Blitzer und Messstellen pro 10.000 Pkw.

Platz

Stadt

Bundesland

Bußgeldhöhe
pro gemeldeten Pkw 

Stationäre Blitzer

pro 10.000 Pkw

Mobile Blitzer
pro 10.000 Pkw

Messstellen
pro 10.000 Pkw

1

Karlsruhe

Baden-
Württemberg

91,98 €

2,62

0,42

4,74

2

Leipzig

Sachsen

82,94 €

1,37

0,43

6,07

3

Hamburg

Hamburg

57,80 €

0,48

0,26

5,61

4

Mainz

Rheinland-Pfalz

74,87 €

0,89

0,10

6,30

5

Köln

Nordrhein-
Westfalen

38,59 €

1,29

0,22

3,84

6

Berlin

Berlin

24,28 €

0,38

0,14

4,59

7

Dresden

Sachsen

62,19 €

1,13

0,17

3,91

8

Potsdam

Brandenburg

32,81 €

0,65

0,13

8,85

9

Hannover

Niedersachsen

31,36 €

1,79

0,04

3,40

10

Wuppertal

Nordrhein-
Westfalen

16,65 €

1,89

0,22

2,61

Tabelle: Top 10 Städte mit den höchsten Bußgeldeinnahmen sowie der höchsten Dichte an Blitzern und Messstellen. (Quelle: Leasingmarkt.de)

Höchste Einnahmen pro Pkw-Bestand

Karlsruhe erhebt pro Jahr 13 Millionen Euro durch Bußgelder. Das entspricht knapp 92 Euro pro Pkw und stellt den Spitzenwert im aktuellen Ranking dar. Trotz höherer Gesamteinnahmen in Hamburg (47 Millionen Euro) und Berlin (30 Millionen Euro) fallen die relativen Einnahmen bewertet am Pkw-Bestand viel geringer aus. München liegt mit rund vier Euro pro Pkw am unteren Ende der Skala, während der Durchschnitt bei etwa 36 Euro pro Pkw pro Jahr liegt.

Höchste Dichte stationärer Messgeräte

Endgültig zur "Blitzer-Hauptstadt" laut aktueller Analyse von Leasingmarkt.de wird Karlsruhe auch aufgrund ihrer derzeit 37 stationären Blitzer. Mit umgerechnet drei stationären Blitzern pro 10.000 Pkw führt die baden-württembergische Stadt daher selbst diese Kategorie an. Im Gegensatz dazu weist Essen mit 0,20 Blitzern pro 10.000 Pkw die geringste Anzahl auf. Im Bundesdurchschnitt kommen auf 10.000 Pkw 0,87 Blitzer.

Flensburg: Hochburg der mobilen Blitzer

Obwohl Flensburg lediglich zwei mobile Blitzer einsetzt, entspricht dies aufgrund des vergleichsweise geringen Fahrzeugbestands 0,44 mobilen Geräten pro 10.000 Pkw – doppelt so viele wie der landesweite Mittelwert von 0,22. Hannover dagegen weist mit nur 0,04 mobilen Geräten pro 10.000 Pkw die geringste Überwachungsdichte auf.

Potsdam setzt am stärksten auf mobile Messstellen

Potsdam verzeichnet die höchste Dichte an mobilen Messstellen in Deutschland: Mit rund neun Messstellen pro 10.000 Pkw liegt die Stadt weit über dem Durchschnitt von 3,69 Messstellen. Die bayerische Landeshauptstadt München verfügt mit gerade einmal 1,5 Messstellen pro 10.000 Pkw über einen vergleichsweise kleineren Bestand.

Prävention an Gefahrstellen statt Kassenfüllblitzer!

Die Analyse zeigt, dass die Einnahmen durch Geschwindigkeitsüberschreitungen regional sehr unterschiedlich ausfallen. Doch egal, ob Tempokontrollen eher der Verkehrssicherheit oder den kommunalen Kassen dienen: Wer sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten hält, trägt aktiv zur Unfallprävention bei. Das betont auch Martin Teichmann, Geschäftsführer bei LeasingMarkt.de: "Geschwindigkeitsbegrenzungen sind keine unverbindlichen Empfehlungen. Sie sind lebenswichtige Regeln, die alle Verkehrsteilnehmer schützen sollen. Umso wichtiger ist es, dass Tempokontrollen dort stattfinden, wo es wirklich darauf ankommt: an Gefahrenstellen. So lässt sich die Verkehrssicherheit gezielt verbessern - ohne den Eindruck zu erwecken, es gehe vor allem um Bußgelder. Wer sich an Tempolimits hält, fährt nicht nur regelkonform, sondern hilft aktiv dabei, Unfälle zu vermeiden und Leben zu retten.“

Unter folgendem Link finden Sie detaillierte Informationen zur Datenauswertung, Ergebnisinterpretation und der Methodik: https://www.leasingmarkt.de/blitzer-stadt-ranking

Leasing-Online-Automarkt

LeasingMarkt.de ist Deutschlands größter Online-Automarkt für Leasingangebote. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf wurde 2012 gegründet und ist seit 2020 Teil der AutoScout24 Group. Auf LeasingMarkt.de finden Kunden das Auto, welches zu ihrer Lebenssituation und ihrem Finanzbudget passt. Mit wenigen Klicks können Interessierte eine Vielzahl an Leasingangeboten von mehr als 1.000 Autohäusern vergleichen und diese direkt beim Anbieter anfragen. Händler können ihre Fahrzeuge schnell und einfach im digitalen Schaufenster des mit monatlich mehr als zwei Millionen Besuchern reichweitenstärksten Leasingportals Deutschlands inserieren. Seit 2021 bietet LeasingMarkt.de auch einen Marktplatz für Auto-Abos an. 2022 erfolgte mit der Übernahme der Leasingplattformen LeaseVergelijker und LeaseTrader die Expansion in die Niederlande.

Mehr zum Thema entdecken SchadenBusiness Unfallstatistik März 2025: Wieder mehr Tote und Verletzte auf deutschen Straßen SchadenBusiness Unfallstatistik Mai 2025: Hoher Blutzoll auf Baden-Württembergs Straßen Autohandel Abgasnorm: Wo Deutschlands sauberste und dreckigste Autos fahren -- Anzeige --

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.