Mercedes-Benz hat die S-Klasse aufgefrischt. Dabei blieben die technischen Tugenden des schwäbischen Flaggschiff-Modells unverändert, aber die digitalen Möglichkeiten wurden verbessert. 

Traditionell wird die Mercedes S-Klasse von einem Chauffeur gefahren. Für Selbstfahrer, denen in der Oberklasselimousine langweilig wird, hat Mercedes nun Künstliche Intelligenz (KI) installiert: ChatGPT sorgt für flüssige Unterhaltung mit dem Fahrzeug und gibt intelligente Antworten auf mehr oder minder intelligente Fragen. Die KI ist Bestandteil des neu aufgelegten Entertainmentsystems, das etwas sperrig auf den Namen "Mercedes-Benz User Experience" hört und griffig mit MBUX abgekürzt wird. 

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Der Aggregatzustand des Autos lässt sich auf bis zu fünf Bildschirmen im Blick behalten: Das Fahrerdisplay wird bei Bedarf dreidimensional und verfolgt die Augenbewegungen des Lenkers oder der Lenkerin, das Head-up-Display gefällt mit animierten Abbiegestreifen. Der große Bildschirm in der Wagenmitte zeigt Unterhaltungsprogramm, Navigation und alles Wissenswerte über das Fahrzeug. 

Neu ist die Integration von YouTube und des Streaming-Dienstes Ridevu, was, so mutmaßen die Verantwortlichen, vor allem auf den Rücksitzen mit ihren jeweils eigenen Displays für Begeisterung sorgen wird. Überflüssig zu erwähnen, dass der Dolby-Atmos-Ton im Wagen vom Feinsten ist. Gegen Aufpreis kommt der Klang aus 31 Burmester-Boxen.  

LED-Lichtorgel an Bord 

Fürs Auge hat die neue S-Klasse natürlich auch viel zu bieten: Eine Lichtorgel von rund 250 LEDs sorgt für stimmungsvolles Ambiente, kann aber auch vor Gefahren warnen oder Rückmeldungen auf Sprechbefehle optisch unterstützen. 

Das Fahrerassistenzpaket wurde für die Neuausgabe der S-Klasse erweitert, das autonome Fahren mit dem Drive Pilot, der bisher nur bis 60 km/h auf der rechten Autobahnspur genutzt werden durfte, ist schneller geworden. Bis 95 km/h können S-Klasse-Fahrende nun Lesen, Arbeiten oder Filme schauen, während das Auto gesteuert von Kameras und Sensoren vor sich hinfährt. Wer sich den langen Radstand gönnt, erhält einen Fond-Airbag der sich besonders schonend entfaltet und die Belastung für die Fondpassagiere reduziert. 

Noch mehr Optionen im Manufakturprogramm 

Wem die S-Klasse von der Stange zu einfach ist, der kann nun über das Manufakturprogramm unter mehr als 50 Lackfarben und 25 Interieur-Optionen wählen. Spezialisten in Sindelfingen fertigen in Handarbeit das Gewünschte. 

Unter dem Blech verändert sich nichts: Es bleibt beim Angebot von Reihensechszylindern als Benziner oder Diesel, die alle als Mild-Hybride konstruiert sind. Das Leistungsspektrum beginnt hier mit dem S 350 d bei 230 kW / 313 PS (plus 17 kW / 23 PS) und endet beim S 500 4matic mit 330 kW / 449 PS (plus 16 kW / 23 PS).

Auch der V8-Motor bleibt im Programm und leistet im S 580 4matic 370 kW / 503 PS (plus 17 kW / 23 PS). Dazu gibt es weiter den Plug-in-Hybrid mit 100 Kilometern elektrischer Reichweite und einer Gesamtsystemleistung zwischen 300 kW / 408 PS und 375 kW / 510 PS. Über allem schwebt der AMG S 63 E Performance, der mit einer Gesamtleistung von 590 kW / 802 PS aufwartet. 

Erfreulicherweise ebenfalls unverändert bleibt die Preisliste, die bei 113.365 Euro startet. Schluss ist bei exakt 229.336 Euro – ohne Manufakturextras.

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