Holen sich Autohäuser starke Partner an ihre Seite, können diese bis zu 90 Prozent der kaufmännischen Tätigkeiten im Rahmen der Unfallschadenabwicklung übernehmen – Zeit, die bares Geld bedeutet.
Ob moderne Software, funktionierende Prozesse oder digitale Unterstützung bei langwierigen Routineaufgaben, das Hauptziel ist immer eines: Zeit einzusparen. Gerade in schnell getakteten Reparaturbetrieben kann ein Unfallschaden viel durcheinanderbringen, weiß Ralf Gienger, Business Development Manager Schaden & Wert, der bei TÜV SÜD Baden-Württemberg verantwortet: "Die Serviceberater in Autohäusern haben den ganzen Arbeitstag einen vollen Terminkalender. Kommt ein Kunde mit einem Unfall, der ja nicht planbar ist und zudem eine emotionale Ausnahmesituation darstellt, muss sich der Werkstattmitarbeiter entscheiden, wem er seine wertvolle Zeit zuerst schenkt. Schon bei der Auftragseröffnung können unsere Schadenmanager vor Ort also wichtige Unterstützung leisten, indem sie den Geschädigten vollumfänglich beraten."
Interaktive Schadenaufnahme
Doch TÜV SÜD überzeugt nicht nur durch fachliche Expertise, sondern durch eine gelungene Kombination von Empathie und moderner Technik: "Gemeinsam mit dem Kunden wird der Schadenhergang komplett via Tablet aufgenommen – inklusive Scan des Fahrzeugscheins, digitalen Unterschriften, rechtssicheren Zeitstempeln und dem Erstellen von Bildern der entstandenen Beschädigungen. Dieser Vorgang ist im Vergleich zu früher, als der Serviceberater die Kundenangaben am Rechner eintippen musste deutlich interaktiver und kommunikativer", betont Gienger. Dies wirkt sich positiv auf die Anzahl der nötigen Rückfragen und die Zufriedenheit aus.
Als wäre nichts passiert
Entscheidet sich der Kunde für die Erstellung eines Schadengutachtens, ist er von Beginn an auf der sicheren Seite: "Als eine der größten unabhängigen Sachverständigen-Organisationen in Deutschland steht TÜV SÜD für die objektive und neutrale Begutachtung von Unfallschäden. Unsere Experten prognostizieren die Schadenhöhe auf Basis einer ausführlichen Vor-Ort-Besichtigung und berücksichtigen dabei alle Positionen, die zu einer fach- und sachgerechten Instandsetzung notwendig sind. Ziel ist es immer, den Geschädigten so zu stellen, als sei der Unfall nicht passiert", erläutert der erfahrene TÜV SÜD Manager. Dazu gehört es auch, dass alle Tätigkeiten, welche für eine ausreichende Begutachtung des Schadens notwendig sind, dokumentiert und berechnet werden, wie z.B. Reinigung des Fahrzeugs oder das Verbringen auf die Hebebühne inklusive Demontagearbeiten.
Ist die Kalkulation erstellt, kann das Autohaus diese komplett in das eigene Dealer Management System übernehmen – ohne langwieriges, fehleranfälliges Abtippen der vielen Schadenpositionen. Doch damit beginnt die Digitalisierung im Rahmen der Unfallschadenabwicklung erst, weiß Ralf Gienger: "Herzstück des TÜV SÜD Prozesses ist unsere digitale Schadenakte, die alle relevanten Informationen jedem Beteiligten in Echtzeit zugänglich macht. Statt Papiere auszudrucken, einzuscannen und per Post zu verschicken, sind Werkstatt, Gutachter, und Anwalt immer auf dem gleichen Stand und müssen nicht, wie in der Vergangenheit, auf die Rückkehr einer Mitarbeiters aus dem Urlaub oder Krankenstand warten.
Unersetzbare Hilfe
Apropos Anwalt – auch, wenn immer noch 20 bis 30 Prozent der Unfallgeschädigten auf die Einschaltung von Rechtsexperten verzichten, empfiehlt TÜV SÜD Autofahrern die kompetente Unterstützung erfahrener Kanzleien unbedingt. "Sie balancieren das Ungleichgewicht zwischen Autofahrer und Versicherung aus, beschleunigen die Kommunikation durch das Setzen von Fristen, beraten die Werkstatt und steuern alle Prozesse sehr effizient. Ist der Unfall nicht selbstverschuldet, arbeiten die Kanzleien für den Geschädigten kostenneutral, setzen alle berechtigten Ansprüche durch und verhindern ungerechtfertigte Rechnungskürzungen durch die Versicherer", zählt Gienger die Vorteile auf.
Doch auch nach abgeschlossenem Fall profitieren Autohäuser noch von der elektronischen Dokumentation der Fälle: "Die digitale Akte verfügt über weitreichende Reportingfunktionen. So kann sich der Betrieb über die Dauer der Rechnungsstellung bis zur Vorschusszahlung oder kompletten Begleichung ebenso informieren wie über die Durchsetzungsquote seines Anwaltes, die Prozesszeiten, Mietwagenquote den Anteil der reparierten Fälle oder die durchschnittlichen Schadenhöhen in den unterschiedlichen Schadenarten. Für die Buchhaltung ist immer die Anzahl der aktuell offenen Posten besonders interessant", unterstreicht Gienger die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Zudem ist Zeit in der Schadenabwicklung bares Geld. Viele Betriebsinhaber fragen sich, wie viel ihr Unternehmen durch die Unterstützung von TÜV SÜD in Euro und Cent einsparen kann. Doch es ist schwierig, dies in Zahlen auszudrücken, weil die Berechnungsgrundlage für jede K&L-Werkstatt verschieden ist. Sie hängt zum Beispiel von den aufgerufenen Stundenverrechnungssätzen, vereinbarten Konditionen, eingesetztem Personal, den lokalen Mietwagenpreisen oder dem in der jeweiligen Region üblichen Arbeitslohn ab. "Sind mir diese Parameter bekannt, kann ich durchaus die zu erwartende monetäre Einsparung einer markengebundenen Werkstatt oder eines Autohauses Betriebes benennen – nur nützt diese Zahl einem freien Unternehmer im fränkischen Hinterland so gut wie nichts", sagt Gienger.
Ersparnis selbst ausrechnen
Interessierte Autohäuser und Reparaturbetriebe können sich ihre individuelle Ersparnis jedoch ganz einfach selbst ausrechnen, erklärt Gienger: "Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung im Schadenmanagement kann die Werkstatt mit einer durchschnittlichen Zeitersparnis von etwa zwei Stunden pro Schadenfall rechnen, die während verschiedener Prozessschritte entsteht, etwa bei der Kundenkommunikation, der Dokumentation des Unfallhergangs, der Erstellung notwendiger Formulare und Unterlagen oder der Nutzung unserer digitalen Schadenakte. Vor allem von der Unterstützung durch unsere TÜV SÜD Schadenmanager bei Stellungnahmen und Rückfragen gegenüber Kfz-Versicherern und weiteren Beteiligten profitieren die Autohäuser enorm.
"Zwei Stunden klingt erst einmal gar nicht so viel, doch man muss bedenken, dass es sich dabei um zwei Stunden pro Vorgang handelt. Multipliziert man diese 120 Minuten mit den Schadenfällen pro Jahr, "ergibt sich meist eine eindrucksvolle Ersparnis, die für produktive Tätigkeiten wie Kundenberatung oder Werkstatttabläufe genutzt werden kann", so Gienger.Außerdem ließen sich in Kombination einer TÜV SÜD Partnerschaft mit dem Beistand einer erfahrenen Verkehrsrechtsanwaltskanzlei bis zu 90 Prozent der kaufmännischen Tätigkeiten und Kommunikationsaufwände einsparen. "Hand in Hand übernehmen gestandene Profis alles, was im Rahmen eines Schadenfalls zwischen den beteiligten Parteien entsteht – ausgenommen natürlich der eigentlichen Reparatur", betont Gienger. "Ich kann alle Unternehmer nur auffordern, sich diese Zahlen genau durch den Kopf gehen zu lassen. Sie kennen alle Berechnungsparameter, die dafür nötig sind, die eingesparte Zeit in barer Münze auszudrücken. Es wird sich auch für Ihren Betrieb lohnen!"
Zeit ist Geld
• Berechnungsgrundlage ist für jede K&L-Werkstatt unterschiedlich
• Sie hängt ab von eingesetztem Personal, den lokalen Mietwagenpreisen oder dem in der jeweiligen Region üblichen Arbeitslohn • Durchschnittliche Zeitersparnis von zwei Stunden pro Vorgang durch langjährige Erfahrung von TÜV SÜD • Jeder Betrieb kann die Ersparnis selbst ausrechnen: Multipliziert mit den Schadenfällen pro Jahr ergeben diese 120 Minuten eine eindrucksvolle Zahl • Diese kann für produktive Tätigkeiten wie Kundenberatung genutzt werden
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