Profi-Wrestler, TV-Star und Trump-Unterstützer: Hulk Hogan hat im Laufe seiner Karriere viele Rollen eingenommen. Nun ist er mit 71 Jahren gestorben. Prominente Weggefährten aus dem Sport, den Medien und der Politik nehmen Abschied.
Der legendäre US-Profi-Wrestler Hulk Hogan ist tot. Der 71-Jährige ist laut seinem Manager im Kreise seiner Familie zu Hause in Clearwater im US-Bundesstaat Florida gestorben - vermutlich an den Folgen eines Herzstillstands. Bereits kurz nach Bekanntwerden der Todesnachricht reagierten erste prominente Weggefährten des blonden Hünen mit dem Schnauzbart in den sozialen Medien.
Auf seinem X-Account äußert sich unter anderem der US-Wrestler Ric Flair zum Tod seines langjährigen Freundes: "Ich bin absolut schockiert vom Tod meines engen Freundes Hulk Hogan zu hören." Die beiden hätten ihre Anfänge in der Wrestling-Szene gemeinsam erlebt, schreibt Flair: "Unsere Freundschaft hat mir alles bedeutet. Er war immer für mich da, auch wenn ich ihn nicht darum gebeten habe. Er war einer der ersten, der mich im Krankenhaus besucht hat, als ich nur eine Überlebenschance von zwei Prozent hatte, und er hat an meinem Bett gebetet." Flair beendet seinen emotionalen Beitrag mit den Worten: "Hulkster, niemand wird jemals mit dir vergleichbar sein! Ruhe in Frieden, mein Freund!"
Der Wrestler Robert Remus, besser bekannt unter dem Ringnamen Sgt. Slaughter, schreibt auf seinem X-Profil: "Traurig, vom Tod von Hulk Hogan zu hören ... Ich schätze, Gott brauchte einen unglaublichen Engel. Ruhe in Frieden, mein Freund."
Sylvester Stallone nimmt Abschied von einem "Showman"
"Rocky"-Star Sylvester Stallone, mit dem Hulk Hogan für den dritten Teil der Kultreihe vor der Kamera stand, äußert sich ebenfalls zu dessen Tod. "Ich hatte das Vergnügen, diese brillante Persönlichkeit und diesen Showman kennenzulernen, als er 26 Jahre alt war. Er war absolut wunderbar und seine erstaunlichen Fähigkeiten machten 'Rocky III' zu etwas ganz Besonderem. Mein Herz bricht", schreibt der Schauspieler zu einem gemeinsamen Bild aus dem Film auf Instagram. 2005 wurde Hogan von Sylvester Stallone in die Hall of Fame der "World Wrestling Federation" aufgenommen.
Auch Donald Trump Jr., Sohn des US-Präsidenten Donald Trump, äußert sich auf der Social-Media-Plattform X zum Tod von Hulk Hogan. Zu einem gemeinsamen Selfie schreibt er: "Ruhe in Frieden, Legende."
In den vergangenen Jahren hatte sich Hogan immer wieder in die US-Politik eingemischt und galt zuletzt als Unterstützer der Republikaner und des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump. Diesen begleitete er sogar zu mehreren Wahlkampfauftritten. Auf dem Parteitag der Republikaner im vergangenen Sommer in Milwaukee riss er sich auf der Bühne ein T-Shirt mit US-Flaggen-Aufdruck vom Leib. Darunter trug Hogan ein knallrotes Shirt mit der Aufschrift "Trump - Vance 2024". J.D. Vance wurde nach Trumps Wahlsieg im November 2024 dessen Vizepräsident.
"Amerikanische Ikone"
Nach dem Tod der Wrestling-Legende meldet sich Vance bei X: "Hulk Hogan war eine große amerikanische Ikone. Er war einer der ersten Menschen, die ich als Kind wirklich bewundert habe. Als ich ihn das letzte Mal sah, haben wir uns versprochen, dass wir das nächste Mal, wenn wir uns sehen, zusammen ein Bier trinken gehen. Das nächste Mal wird es auf der anderen Seite sein müssen, mein Freund! Ruhe in Frieden."
Die "World Wrestling Federation" (WWF), die heute als WWE bekannt ist, zollte Hogan als "eine der Figuren der Pop-Kultur mit dem höchsten Wiedererkennungswert" Tribut. Er habe der WWE in den 1980er-Jahren zum weltweiten Erfolg verholfen.
Durch zahlreiche Reality-Shows wurde Hogan auch außerhalb der Wrestling-Welt berühmt. Sein Markenzeichen: der markante Schnauzer, Bandana auf dem Kopf und Sonnenbrille machten ihn auch optisch zur Kultfigur - auch beim deutschen TV-Publikum.
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