Er war der erste Sänger von Iron Maiden und Gründungsmitglied der legendären Metal-Band. Jetzt ist Paul Mario Day im Alter von 69 Jahren an Krebs gestorben. Zur selben Zeit spielen seine ehemaligen Bandkollegen zwei ausverkaufte Shows in der Berliner Waldbühne.
Paul Mario Day, erster Sänger der legendären Metal-Band Iron Maiden, ist gestorben. Wie das US-Magazin "Parade" berichtet, erlag der Musiker im Alter von 69 Jahren den Folgen einer Krebserkrankung. Day sei in seinem Haus in Australien "friedlich eingeschlafen", heißt es in dem Bericht.
Paul Day gehörte 1975 zu den Gründungsmitgliedern Maidens. Er blieb bis 1976 dabei und wurde dann durch Dennis Wilcock ersetzt. Wilcock wiederum machte später Platz für Paul Di'Anno, der auf den ersten beiden Alben der Band zu hören ist. Er war bis 1981 Frontmann und ist 2024 bereits verstorben. Auf ihn wiederum folgte Bruce Dickinson, der diese Position bis heute bekleidet und so aktuell mit dem Rest der Band auf Tour ist. Iron Maiden spielen unter anderem zweimal hintereinander in der ausverkauften Berliner Waldbühne.
Mangelnde Bühnenpräsenz?
In der Doku "Iron Maiden: The Early Days" hieß es später, dass Day die Band aufgrund mangelnder Bühnenpräsenz verlassen musste. In einem Interview erinnerte er sich 2019 an diese Zeit: "Steve (Harris, Bassist) sagte: 'Du musst mehr im Gesicht des Publikums sein. Du musst souveräner sein. Du musst ein Held sein.' Ich stimmte ihm zu, aber ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte." Die Kündigung sei für ihn schmerzhaft gewesen und habe ihn nachhaltig geprägt.
Nach seinem Ausstieg wurde Day dennoch immer wieder Frontmann, so auch bei der britischen Heavy-Metal-Band More, mit der er 1981 beim "Monsters of Rock"-Festival in Castle Donington auftrat. Anlässlich seines Todes würdigten ihn ehemalige More-Kollegen auf Instagram als "beliebte Figur in der britischen Rockmusik", die viele denkwürdige Shows gespielt habe - wie eben jenes Festival.
Auch mit der Metal-Band Wildfire stand Day in den 1980er-Jahren auf der Bühne. Seine größten Erfolge feierte er aber im Anschluss daran mit den Glam-Rockern von The Sweet, wenn er auch hier nur für kurze Zeit am Mikro stand. 1986 zog er nach Australien und sang für diverse weitere Bands wie Crimson Lake und Defaced.
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