Prinz Andrew gilt als Lieblingssohn der Queen. Vielleicht gut, dass die verstorbene Monarchin ein neues Buch über ihn nicht mehr lesen kann, das vor pikanten Details und Enthüllungen nur so strotzt.
Vier Jahre lang recherchierte Andrew Lownie für sein Buch "Entitled - The Rise and Fall of the House of York", das nun am 14. August veröffentlicht wird. Über 100 Interviews will der Investigativjournalist dafür mit Menschen aus Prinz Andrews Umfeld geführt haben. Ein der "Daily Mail" vor Veröffentlichung freigegebener erster Auszug dürfte dem Herzog von York, wie der offizielle Titel von Andrew lautet, bereits jetzt schlaflose Nächte bereiten. Denn der Lieblingssohn der 2022 verstorbenen Königin Elizabeth II. wird in dem insgesamt 448 Seiten dicken Werk so gar nicht gut wegkommen. Dabei ist die Öffentlichkeit vom sogenannten Skandalprinz ja bereits so einiges gewohnt.
So kommt Lownie nach seinem Interview-Marathon unter anderem zu dem wenig schmeichelhaften Fazit, dass Prinz Andrew ein einzig von Geld, Gier und Macht getriebener Mensch sei, der zudem über eine nicht allzu ausgeprägte Intelligenz verfüge. Der 65-Jährige sei zudem "vulgär und skrupellos".
Während der Rest seiner Familie stets pflichtbewusst die royalen Aufgaben erfülle und sich in der Öffentlichkeit um ein blitzsauberes Image bemüht habe, soll es dem inzwischen 65-Jährigen hauptsächlich darum gegangen sein, seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen - vor allem die sexuellen. Laut dem Buch soll "Randy Andy" ("Der geile Andy"), wie der Prinz bereits in den 80er-Jahren von der Boulevardpresse getauft worden war, mit über 1000 Frauen geschlafen haben. "Er hatte unter anderem mit Pornostars, Schauspielerinnen, Models, Sportlerinnen, Politikerinnen und Barkeeperinnen in Clubs Sex", behauptet Lownie in seinem Buch. Bei einem offiziellen Besuch im Namen der Krone sollen Prinz Andrew 2006 in Bangkok "mehr als 40 Frauen" in sein Hotelzimmer gebracht worden sein. "Wenn eine ging, kam die Nächste rein", zitiert Lownie einen Korrespondenten der Nachrichtenagentur Reuters. Auch von Orgien mit bis zu neun Frauen gleichzeitig ist in dem Buch die Rede.
Sexspielzeug und Damenstrumpfhosen
Der verstorbene Jeffrey Epstein soll über seinen royalen Freund gesagt haben, dass Andrew "notorisch sexsüchtig" sei. Er sei der einzige Mensch, der von Sex noch besessener sei als er selbst, soll das Fazit des verurteilten Sexualstraftäters gelautet haben. Epsteins Fahrer Ivan Novikov wird ebenfalls in "Entitled" zitiert: "Immer, wenn Andrew da war, holte ich junge Mädchen ab, die im Grunde Prostituierte waren. Einmal fuhr ich zwei junge Mädchen im Alter von etwa 18 Jahren zu einem Hotel. Beide schnupften Kokain. Prinz Andrew knutschte dann mit ihnen." Eine langjährige Haushälterin von Epstein berichtet von Sexspielzeug und Fetisch-Vorlieben des Prinzen. So soll er bei seinen Besuchen Damenstrumpfhosen, Dessous und Sandalen in verschiedenen Größen in seinem Zimmer gehortet haben.
Laut Lownies Buch soll der Prinz für Epstein ein "nützlicher Idiot" gewesen sein, der dem US-Milliardär neben Respekt auch Zugang zu politischen Führern und Geschäftsmöglichkeiten verschaffte. Dafür zeigte sich Epstein indes nicht sonderlich dankbar, er soll Andrews Sexgeheimnisse an ausländische Geheimdienste verkauft haben.
Auch Prinz Andrews offenbar regelmäßig angewandter Verführungstrick wird in "Entitled" verraten. Zwar erwarte er, "dass die Frauen zu ihm kommen" und er nicht mühsam um sie balzen müsse, doch um sie dann ins Bett zu bekommen, lege der Prinz durchaus selbst Hand an, schreibt Lownie. Das sei in diesem Fall durchaus wörtlich zu verstehen. Der Queen-Sohn soll sein Interesse an einem erotischen Abenteuer in der Regel dadurch gezeigt haben, dass er unter dem Tisch das Knie seiner Auserwählten gerieben habe.
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