Lilian de Carvalho Monteiro gewährt erstmals tiefe Einblicke in ihre Beziehung mit Boris Becker. Zehn Monate lang gibt sie dem hartnäckigen Verehrer nicht einmal ihre Nummer - bis Corona alles verändert.
Ob Boris Becker, Lilly Becker oder Barbara Becker- sie alle haben sich in den vergangenen Jahren schon mannigfach und ausführlich in Interviews zu Wort gemeldet. Nicht so Lilian de Carvalho Monteiro. Beckers dritte Ehefrau, die er vor einem Jahr am 14. September 2024 geheiratet hat und die derzeit das erste gemeinsame Kind erwartet, hielt sich verbal weitestgehend aus der Öffentlichkeit heraus.
Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung kommt nun aber vorrangig sie zu Wort, während Boris ausnahmsweise die zweite Interview-Geige spielt. Die 35-Jährige spricht über das erste Kennenlernen, warum sie (noch) nicht den Nachnamen ihres Gatten angenommen hat - und über eine besondere Premiere, die Boris zuteilwurde.
So sei es der Hartnäckigkeit ihres heutigen Ehemanns zu verdanken, dass sie sich vor rund sechs Jahren überhaupt auf ein Date mit ihm einließ. Zwar verstanden sie sich auf Anhieb gut und trafen sich danach immer wieder, aber: "Meine Telefonnummer gab ich Boris erst nach zehn Monaten." Ausgerechnet die Zwangsisolation während der Corona-Pandemie half ihnen in der darauffolgenden Zeit, zu einer verschworenen Einheit zusammenzuwachsen.
Ihre Handynummer gibt Lilian de Carvalho Monteiro also nicht leichtfertig preis. Und auch bei anderen wichtigen Entscheidungen lässt sie sich ausreichend Zeit. So enthüllt sie im Interview etwa: "Boris ist der erste Mann, den ich meinem Vater vorstellte." Die Meinung ihres Vaters sei ihr extrem wichtig, zugleich habe der natürlich nur das Beste für seine Tochter im Sinn. Umso aufgeregter sei sie folglich beim ersten Treffen der zwei Männer - "das war Weihnachten 2020" - gewesen. Doch "zum Glück mochten sich beide auf Anhieb".
"Es gab keine Geheimnisse zwischen uns"
Dass sie nach der Hochzeit nicht sofort den Nachnamen ihres Gatten angenommen hat, liegt in ihrer italienischen Herkunft begründet. "In Italien nehmen Frauen nicht automatisch den Nachnamen des Mannes an. Man kann, aber das ist ein eigener Prozess", so Lilian de Carvalho Monteiro. Was sie sich vorstellen könnte, ist, beide Namen eines Tages zu kombinieren. Im Fall ihres ersten gemeinsamen Kindes, das im Dezember das Licht der Welt erblicken soll, ist die Lage hingegen eindeutig, denn: "Die Kinder bekommen in Italien den Namen des Vaters. Es wird also ein Becker-Baby."
Dass sie ihrem Partner während seiner juristischen Probleme nicht nur emotional zur Seite stand, sondern auch aktiv im Verfahren half, macht die 35-Jährige ebenfalls deutlich: So habe sie sich als Risikoanalystin in sein "finanzielles Chaos" reingearbeitet. "Ich las alle Dokumente, war bei jedem Treffen mit den Anwälten und dem Insolvenzverwalter dabei. Es gab keine Geheimnisse zwischen uns."
Ausgerechnet an ihrem Geburtstag, am 29. April 2022, wurde Becker wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Morgens habe er ihr noch einen Strauß Blumen geschenkt, schon wenige Stunden später hätten sie sich im Gerichtssaal ein letztes Mal umarmt, bevor der ehemalige Tennisprofi hinter der Glasscheibe Platz nehmen musste, erinnert sie sich. "Ab dem Moment des Urteils war ich geschockt. Boris wurde sofort weggebracht. Irgendwer setzte mich in ein Taxi. Ich fuhr nach Hause, und dort konnte ich endlich weinen."
Genau ein Jahr später hielt Becker um de Carvalho Monteiros Hand an. Das Datum sei gut überlegt gewesen, berichtet die Schwangere. "Er wollte mir eine andere Erinnerung an diesen Tag schenken. Der 29. April ist jetzt nicht mehr der Tag der Urteilsverkündung, sondern unser Verlobungstag." Am Sonntag feierte das Paar seinen ersten Hochzeitstag. Es hatte am 14. September 2024 im italienischen Portofino vor 85 geladenen Freunden und Familienmitgliedern den Bund fürs Leben geschlossen und drei Tage lang gefeiert. Die "Vogue" veröffentlichte die Hochzeitsfotos.
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