Bitte wählen Sie aus den vier Kandidaten Ihren Favoriten!

Unter allen Teilnehmern verlosen wir 5 x 2 Tickets für das Event OPUS KLASSIK am 12. Oktober im Konzerthaus Berlin. Aber nun genug Vorspiel. Hier kommen die vier nominierten Künstler und ihre Werke:

Aigul Akhmetshina

Die umwerfendste aller Sevillanerinnen kommt vom Ostrand Europas. Aigul Akhmetshina, 1996 in Kirgiz-Myaki geboren, einem Dorf in der Republik Baschkortostan, hat es geschafft, in einem Jahr in drei internationalen Neuproduktionen Bizets Carmen zu sein. Alle haben gesungen in der Familie. Baschkirisch ist eine singende Sprache. Akkordeon hat sie gelernt und gehasst. Gesangsunterricht gab‘s keinen. In Moskau durfte sie nicht studieren. Das tat sie in London. War mit 21 das erste Mal Carmen. Im Royal Opera House. Der Rest ist die Geschichte einer der schönsten Stimmen der Gegenwart. „Schönheit wird die Welt retten“, hat sie, die lebensklug ist und davon träumt, mal mit Depeche Mode auf der Bühne zu stehen, mit Dostojewski gesagt. „Aigul“ – ihr jüngstes Album – könnte dazu beitragen.

Timothy Ridout

Ohne Harry Potter wäre Timothy Ridout vermutlich nicht hier. Jedenfalls nicht als Viola-Virtuose. Acht war er, begeisterter Sänger, Musikerkind, 1995 in London geboren. Da spielte ein Lehrer was aus der Zauberlehrling-Musik des John Williams vor – auf der Viola. Und es war um Timothy geschehen. Zwei Jahrzehnte später steht Ridout an der Spitze einer Bewegung, die Lionel Tertis, der legendäre britische Bratscher, dem Ridout sein jüngstes Meisteralbum gewidmet hat, vor gut hundert Jahren begonnen hat – die lange als Instrument gescheiterter Geiger verlachte Viola als wahres Pendant der menschlichen Stimme ins Rampenlicht einer violinenvernarrten Öffentlichkeit zu rücken. Singend tut er das, volltönend, farbrauschend und klar. Wer Ridout hört, will Bratscher werden. Grenzt an Zauberei.

Hayato Sumino / Cateen

Es gibt ein Video, da sitzt Hayato Sumino, der sich auf Youtube Cateen nennt, zwischen zwei Klavieren. 600.000 Mal ist das angeschaut worden. 1,5 Millionen Abonnenten hat Cateen (1995 in Tokio geboren, Pianist seit 1998). Das Klavier hat er präpariert. Mit der Linken hämmert er auf ihm dam-dadada-dam-dam. Mit der Rechten spielt er auf dem Flügel die Melodie von Ravels Bolero. Dann wird alles irre. Zwischen den Stühlen und Stilen fühlt sich Sumino wohl. Er ist Klassiker, Jazzer, Komponist. Beinahe wäre er Informatiker geworden. Zum Social-Media-Phänomen wurde Sumino/Cateen während Corona. Er ist, was die notorisch vergreisende Klassik braucht wie einen Defibrillator. Ein Virtuose auf allem – auf Flügel, Melodica und iPad, Youtube und Tiktok. Für alle Generationen.

Leia Zhu

Die Queen konnte leider nicht kommen. Leia Zhu hatte sie eingeladen nach Newcastle. In einem Brief mit Herzchen. Sieben Jahre alt war sie da, ihre Eltern hatten ihr Klassik vorgespielt, da dachte sie nicht mal ans Laufen. Violine spielte sie, seit ihre Oma der Zweieinhalbjährigen aus Peking eine Spielzeuggeige mitgebracht hatte. Die Queen ließ sich bei Leia entschuldigen. Die ließ sich nicht entmutigen. Scheinbar erfüllte Leia alle Wunderkind-Klischees. Und doch wieder nicht. Sie ging auf eine Public School. Sie brauchte keinen Druck. Hörte Pop und Jazz. Und im Kopf übt sie beinahe mehr als am Instrument. Wenn sie zu spielen beginnt – die Saint-Saens-Konzerte etwa von ihrem jüngsten Album – ist sie sowieso riesengroß, ernsthaft und erwachsen. Eine neue Königin der Geige.

Und? Wer hat sich Ihre Stimme verdient? Stimmen Sie jetzt für Ihren Favoriten ab!

Viel Glück wünscht Ihre WELT AM SONNTAG!

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 30.09.2025 (Mitternacht). Die Teilnahme ist kostenlos und nur ein Mal pro Person möglich. Zeitraum des Gewinnspiels ist der 20. September 2025 bis zum 30. September 2025. Der Teilnehmer stimmt einmalig für seine Favoriten des OPUS KLASSIK ab. Unter allen Teilnehmern werden insgesamt 5 x 2 Karten verlost (ohne An- und Abreise).

Bitte lesen Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen HIER.

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