Während in Europa um die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) gestritten wird, haben sich in den USA etwa 1200 Mitglieder der Filmindustrie gegen einen Boykott israelischer Kulturinstitutionen ausgesprochen. Boykottaufrufe „verstärken antisemitische Propaganda“ und führten zu einer „willkürlichen Zensur“, heißt es in der Petition, welche die Fachzeitschrift „Variety“ am Donnerstag veröffentlichte.
Zu den Unterzeichnern zählen die Schauspieler Liev Schreiber und Jennifer Jason Leigh sowie der Chef von Fox Entertainment Global, Fernando Szew. Ein Boykott israelischer Kultur könnte „Stimmen treffen, die gerade versuchen, einen gemeinsamen Nenner zu finden“, heißt es darin. Er wäre „eine Art kollektiver Strafe“ und „ineffizient“.
Die Petition wendet sich gegen einen Anfang September gestarteten Boykottaufruf des Kollektivs „Filmschaffende für Palästina“, den mittlerweile 8000 Menschen unterzeichnet haben. Zu ihnen zählen die Schauspieler Javier Bardem und Emma Stone. Die Unterzeichnenden verpflichten sich, die Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen einzustellen, die „am Völkermord und an der Apartheid gegen das palästinensische Volk“ beteiligt seien.
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