Die "Wer wird Millionär?"-Sommerpause ist gerade erst zu Ende gegangen, da fällt auch schon der Startschuss zur neuen "3-Millionen-Euro-Woche". Der Beginn lässt für Format-Fans keine Wünsche offen.
Im Kölner "Wer wird Millionär?"-Studio machen alle Anwesenden große Augen. Der Grund: spektakuläre Feuerfontänen, unzählige um das Ratepult verteilte Geldbündel und ein aufgeregter Günther Jauch begrüßen alle Format-Fans vor Ort und vor den Bildschirmen zu einer neuen "3-Millionen-Euro-Woche". Wieder einmal haben mehrere Kandidaten die Chance mit einer erspielten Gewinnsumme, die mindestens 16.000 Euro betragen muss, ins große Finale am kommenden Donnerstag bei RTL und auf RTL+ einzuziehen, in dem es dann um die stolze Summe von drei Millionen Euro geht.
Nach der aus dem niedersächsischen Bunde stammenden Anna Maria Kronberg, die sich am Ende ihres etwas unsicheren Rate-Ritts lieber gegen das Zocken und für einen Gewinnscheck in Höhe von 8000 Euro entscheidet, macht es sich die zweifache Mutter Anna-Lea Fröhlich auf dem begehrten Ratestuhl gemütlich. Die Lehrerin aus der Niederrhein-Gemeinde Niederkrüchten, die sich gerne mit spannenden Zahlenreihen auseinandersetzt und das Geräusch von in Betrieb genommenen Handzahnbürsten "ekelig" findet, nimmt als erste Kandidatin des Abends erfolgreich die so entscheidende 16.000-Euro-Hürde.
Ist "Mittelalter-Rock" ein Kleidungsstück?
Richtig unterhaltsam wird es dann mit Olivia Reichert, die es als dritte Kandidatin ins Rampenlicht schafft. Die Hamburgerin mit dem kecken Nasenring und dem markanten Mittelscheitel ist keine TV-Unbekannte. Vor zwei Jahren stand die überzeugte Veganerin kurzzeitig in den Boulevard-Schlagzeilen als sie im Rahmen ihrer kurzen Reise bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) mit der offenherzigen Katja Krasavice eine spontane Twerk-Runde drehte. Das dazugehörige Video sorgt für allgemeines Gelächter im Studio.
Geschmunzelt wird noch öfter, denn die Kandidatin steht in der Folge nicht nur einmal wissenstechnisch mit dem Rücken zur Wand. "Was ist trotz seines Namens ziemlich modern?", möchte Jauch für 1000 Euro wissen. Zur Auswahl stehen prähistorischer Pop, Steinzeit-Rap, Antik-Techno und Mittelalter-Rock. Bei Letztgenanntem hat Olivia Reichert eine Vermutung: "Mittelalter-Rock ist doch ein Kleidungsstück, oder?", fragt die Mittzwanzigerin. Da sie das eigentlich nicht existente Kleidungsstück aber für sehr modern hält, ist ihre Antwort auf die Frage am Ende doch tatsächlich richtig.
Blattgrün, Eigelb, Grünblatt, Gelbei
"Sie wurschteln sich hier aber weißwurschtmäßig durch!", grummelt Günther Jauch. Mit Haken, Ösen und tatkräftiger Joker-Hilfe schafft es die Musical-Auszubildende irgendwann doch noch über die ersehnte 16.000-Euro-Grenze. Olivia Reichert verlässt das Studio aber nicht ohne einen letzten Knapp-daneben-ist-auch-vorbei-Moment. "Was ist laut Duden ein und dieselbe Sache?", lautet die Frage. "Das kann nur Blattgrün und Grünblatt sein", ist sich die Kandidatin sicher. Auch hier liegt sie falsch (Eigelb und Gelbei wäre die richtige Antwort gewesen). Aber egal, die Kandidatin nimmt's mit einem Lächeln. Die 16.000 Euro und die damit verbundene Finalteilnahme waren aufgrund der gewählten Defensiv-Variante schließlich sicher.
Christopher Suhr ist im Anschluss der erste Kandidat des Abends, der die 32.000-Euro-Marke knackt - und das, obwohl sein eigentlich geplanter Telefonjoker (Mutter Eva) nicht ans Telefon geht. Auch der Ersatzmann kann nicht wirklich weiterhelfen. Gut, dass der einzelne Publikumsjoker weiß, dass Beach-Boys-Legende Brian Wislon nichts mit den Titeln "Smoke On The Water", "It's A Hard Days Night" und "Sympathy For The Devil", sondern nur mit "Good Vibrations" etwas zu tun hat. So nimmt der IT-Berater 32.000 Euro und ein schniekes "Finale"-Schild mit nach Hause.
"Ist das hier Versteckte Kamera?"
Ein solches drückt Günther Jauch kurze Zeit später auch der sichtlich erfreuten Brigitte Dederichs in die Hand. Die passionierte Camperin aus Nordrhein-Westfalen saust durch die Fragerunden wie ein Schlittenhund durch die schneebedeckte Tundra. "Ist das hier Versteckte Kamera?", fragt die Kandidatin irgendwann mit einem frechen Grinsen im Gesicht.
Erst zur 32.000-Euro-Frage kommt der erste Joker zum Einsatz. "Wo lebt die Vogelart mit dem zoologischen Namen Gallus Gallus?", lautet die Frage. Der Fifty-Fifty-Joker und ein Helfer im Publikum bringen Brigitte Dederichs auf die richtige Spur. Die Kandidatin lässt "Südostasien" einloggen und sichert sich damit den imaginären Schlüssel zur Tür mit der Aufschrift "64.000 Euro".
Auf die Frage, wofür die wissenschaftliche Bezeichnung KV62 steht, wissen aber weder die Kandidatin noch ihr Telefonjoker die richtige Antwort (Grab von Tutanchamun). So bleibt es bei der Gewinnsumme von 32.000 Euro. Hinzu kommt ein Ticket für das große Showfinale am kommenden Donnerstag.
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