Kim Kardashian wird vor neun Jahren in Paris Opfer eines brutalen Überfalls. Eine wegen ihres Alters als "Rentner-Gang" titulierte Bande fesselt und knebelt den Reality-Star und erbeutet einen Millionen-Schmuck. Doch nicht alle Beteiligten können nun zur Rechenschaft gezogen werden.
Kurz vor Beginn des Prozesses um den brutalen Raubüberfall auf Kim Kardashian ist einer der Angeklagten laut einem Bericht der "Daily Mail" tot. Es soll sich um den Hehler Marceau Baum-Gertner handeln. Er sei erst vor wenigen Wochen verstorben, heißt es in dem Bericht.
Der Prozess soll am Montag in der französischen Hauptstadt beginnen. Der Reality-Star war im Oktober 2016 in Paris überfallen, gefesselt und geknebelt worden. Die Räuber erbeuteten Schmuck im Wert von rund zehn Millionen Euro. Wegen ihres fortgeschrittenen Alters bezeichnete sie die französischen Presse auch als "Opa-Räuber".
Baum-Gertner soll zwar nicht direkt an dem Überfall beteiligt, jedoch mutmaßlich in der Bande dafür verantwortlich gewesen sein, Käufer für die wertvollen Besitztümer wie einen Verlobungsring im Wert von vier Millionen Euro zu finden. Die "Daily Mail" berichtet, dass es sich bei ihm um eine führende Figur der Pariser Unterwelt und einen mehrfach wegen Hehlerei, Fälschung und Raub verurteilten Kriminellen gehandelt haben soll. Er sei am 6. März in Paris gestorben. Eine Todesursache wird nicht genannt.
Noch in einer offiziellen Bekanntmachung vom 14. März wurde er als einer Hauptangeklagten genannt, die in der kommenden Woche in Paris vor Gericht erscheinen sollen. Baum-Gertner saß nicht im Gefängnis, war nach seiner Verhaftung im Zusammenhang mit dem Raubüberfall auf Kim Kardashian vor acht Jahren auf Kaution freigelassen worden. In seinem Wohnsitz Paris musste er sich regelmäßig bei der Polizei melden, wie eine Quelle dem britischen Blatt verriet.
Noch zehn der ursprünglich zwölf Angeklagten, in der französischen Presse auch bekannt als "Rentner-Gang", sollen nun vor Gericht gestellt werden. Neben Baum-Gertner wird der 72-jährige Pierre Bouianère von dem Prozess ausgeschlossen. Der verurteilte Drogenhändler leidet an Alzheimer. Sein Fall wird in einem separaten Prozess verhandelt.
Reality-Star wird vor Gericht aussagen
Laut "Sky News" wird erwartet, dass Kim Kardashian selbst persönlich vor Gericht erscheinen und als Zeugin aussagen wird. Ihr amerikanischer Anwalt Michael Rhodes erklärte dies zudem in einem Statement, das von ihren französischen Anwälten auch an die Tageszeitung "Le Parisien" übermittelt wurde. "Wir können bestätigen, dass Frau Kardashian persönlich im nächsten französischen Strafprozess über den Vorfall von 2016 aussagen wird, bei dem sie gefesselt und mit vorgehaltener Waffe von maskierten Angreifern ausgeraubt wurde", heißt es in der Erklärung.
Der Prozess soll bis zum 23. Mai am Berufungsgericht in Paris stattfinden. Nach der vorläufigen Planung ist die Anhörung der Prominenten für den 13. Mai vorgesehen. "Frau Kardashian behält sich ihre Aussage für das Gericht und die Geschworenen vor und möchte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter erklären", fügte der Anwalt in der Erklärung hinzu.
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