Rapperin Katja Krasavice hat momentan so einigen Ärger mit der Justiz. Erst vor Kurzem muss sie wegen des Vorwurfs der falschen Verdächtigung eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen. Jetzt erhält sie wegen einer Trunkenheitsfahrt einen üppigen Strafbefehl.
Sie nennt sich selbst "Boss Bitch" und besingt ihre "Pussy Power". Doch von beidem lässt sich die Justiz allem Anschein nach nicht allzu sehr beeindrucken. So wurden erst Mitte Oktober die Wohnungen von Katja Krasavice in Berlin und ihrer Mutter in Leipzig durchsucht.
Der Grund: Die Rapperin hatte behauptet, sie sei nach einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss in Leipzig im Mai von einem Polizisten kontaktiert worden. Der Beamte habe ihr angeboten, bei einem privaten Treffen "über den Fall zu reden". Letztlich konnte jedoch kein Polizist ermittelt werden, der sich entsprechend an die Sängerin gewandt hätte. Stattdessen sieht sich Krasavice mit dem Vorwurf der falschen Verdächtigung konfrontiert.
Dass das der 29-Jährigen nicht gerade schmeckt, ist klar. In einem knapp zehn Minuten langen Tiktok-Video wetterte sie nach den Hausdurchsuchungen trotzig: "Ihr kriegt mich nicht klein - auch wenn ich nur 1,60 bin."
Führerschein und Fahrerlaubnis sind weg
Nun gibt es für Krasavice mutmaßlich auch schon den nächsten Grund, um aus der Haut über ihrem Silikon-Gestell zu fahren. Denn just wegen besagter Alkohol-Fahrt, bei der sie mit einem Blutalkoholwert von 1,4 Promille erwischt worden war, ging ihr nun ein Strafbefehl vom Amtsgericht Leipzig zu.
Auf Anfrage von RTL teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit, dass sie "gegen die Beschuldigte einen Strafbefehl wegen der Trunkenheitsfahrt von Ende Mai 2025 beantragt und das Amtsgericht Leipzig diesen Ende Oktober 2025 auch erlassen hat". Krasavice solle eine Geldstrafe im "niedrigen sechsstelligen Bereich" zahlen. Für sie womöglich Peanuts, doch konkret bedeutet dies, dass sie über 100.000 Euro blechen muss. Die genaue Höhe der Strafe wird mitgeteilt, wenn die Entscheidung rechtskräftig sein sollte.
Doch damit nicht genug. Laut RTL wurden Krasavice auch die Fahrerlaubnis entzogen und der Führerschein abgenommen. Schließlich gilt für sie ein zehnmonatiges Fahrverbot.
Einspruch möglich
Die Rapperin könne nun bis zum 17. November Einspruch gegen die Entscheidung einlegen, heißt es. Sollte sie dies tun, würde es zu einer Hauptverhandlung kommen. Bei dem ihr zugegangenen Strafbefehl handelt es sich dagegen um ein schriftliches Urteil, das ohne Prozess gültig ist und bei eher einfachen Sachverhalten zur Beschleunigung von Verfahren angewandt wird.
Bei ihrer Suff-Fahrt war Krasavice nicht nur betrunken. Sie war auch zu schnell unterwegs und überfuhr rote Ampeln. Unter dem Titel "5 Dinge, die ich nie wieder machen würde" veröffentlichte sie im Anschluss ein Video, in dem sie erklärte, die Fahrt zu bereuen. Wenig später tauchten in ihren Instagram-Storys dann allerdings Beiträge auf, in denen sie sich über ihren Fehltritt lustig zu machen schien.
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