Fans französischer Chansons fiebern dem Termin lange Zeit entgegen - und nehmen kräftig Geld in die Hand: Bis zu 179 Euro zahlen sie, um Gérard Depardieu an der Ostsee singen zu hören. Jetzt wird das Konzert kurzfristig abgesagt. Nachgeholt werden soll es nicht.

Konzertabsage in letzter Minute: Am Freitagabend sollte Schauspieler Gérard Depardieu im ausverkauften Theater in Putbus französische Chansons zum Besten geben. Doch daraus wird nichts. Wie die "Ostsee Zeitung" (OZ) berichtet, fällt das Konzert kurzfristig ins Wasser. Aufgrund des laufenden Gerichtsverfahrens gegen Depardieu habe die französische Justiz dem Star-Schauspieler untersagt, Frankreich vor dem 13. Mai zu verlassen. Dann wird die Urteilsverkündung erwartet. Hintergrund ist eine Anklage gegen Depardieu wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung in seinem Heimatland.

Das Theater Vorpommern hatte trotz Kritik bis zuletzt am Auftritt des 76-Jährigen festgehalten und bedauere nun die kurzfristige Absage. Die Agentur, die den Auftritt des Weltstars im Theater Vorpommern vermittelt hatte, habe den Putbusser Theaterleiter am 1. Mai über die Anordnung des Gerichts informiert, schreibt die OZ.

Karten hätten laut Information der Zeitung bis zu 179 Euro gekostet. Die teuersten Tickets, die das Theater jemals verkauft hat. Vor ausverkauftem Haus wollte Depardieu hier Lieder der französischen Chansonnière Barbara zum Besten geben. Einen neuen Termin für das geplatzte Konzert wird es nicht geben. Die Kunden bekommen die Tickets erstattet. Dem Putbusser Theater gehen damit die vermutlich höchsten Ticket-Einnahmen seiner Geschichte durchs Netz.

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