Am Ende ist es genau das, was es sein sollte: eine einzige gigantische Party. Doch womöglich hätte die Show von Lady Gaga in Brasilien auch in einer Katastrophe enden können. Die Sängerin selbst wusste bei ihrem Auftritt wohl nicht, dass ein Anschlag geplant war.

Am Samstagabend hat Lady Gaga die Copacabana in Rio de Janeiro in ein riesiges Open-Air-Konzert verwandelt. Rund 2,5 Millionen Menschen strömten zu der kostenlosen Performance und verschafften der Musik-Ikone damit nicht nur das größte Konzert ihrer Karriere, sondern auch einen Rekord: Es war das größte Solo-Konzert einer weiblichen Künstlerin in der Musikgeschichte. Doch hinter den Kulissen spielte sich wohl Dramatisches ab.

Wie verschiedene Medien berichteten, wurde im Hintergrund ein Anschlag vereitelt. Nach Informationen des US-Portals "TMZ" erfuhr auch die Sängerin erst im Nachhinein davon - durch die Nachrichten. Das gesamte Team der 39-Jährigen sei weder vor noch während der Show von der Polizei oder den Behörden über mögliche Risiken informiert worden, wird ein Sprecher des Popstars zitiert. Man habe aber im Vorfeld eng mit den Behörden zusammengearbeitet, um das Mega-Konzert zu planen.

Für den vereitelten Anschlag soll nach Angaben der brasilianischen Polizei eine Gruppe verantwortlich zeichnen, die auf eine Radikalisierung von Jugendlichen abzielt. Zwei Personen seien festgenommen worden, heißt es. Die Verdächtigen hätten Konzertteilnehmer, teilweise Minderjährige, für koordinierte Angriffe mit improvisierten Sprengsätzen und Molotow-Cocktails rekrutiert.

"Den Atem geraubt"

Lady Gaga meldete sich am Tag nach dem Rekord-Konzert auf ihrem Instagram-Account persönlich zu Wort - erwähnte den vereitelten Anschlag dabei allerdings nicht. "Nichts konnte mich auf das Gefühl vorbereiten, das ich während der Show gestern Abend hatte - den absoluten Stolz und die Freude, für die Menschen in Brasilien zu singen", schrieb die Sängerin. "Der Anblick der Menge während meiner Eröffnungslieder hat mir den Atem geraubt." Sie würde sich wünschen, das Gefühl "mit der ganzen Welt teilen" zu können.

Bei ihren brasilianischen Fans bedankte sich die Sängerin mit den Worten: "Danke Rio, dass ihr auf meine Rückkehr gewartet habt. Ich liebe euch und werde diesen Moment nie vergessen. Pfoten hoch, kleine Monster. Obrigada. In Liebe, Mutter Monster."

Lady Gaga war nicht der erste Popstar, der in der brasilianischen Metropole ein kostenloses Konzert gab: Madonna war im Mai 2024 dort aufgetreten. Beide Konzerte wurden von der Stadt Rio de Janeiro finanziert, um die Wirtschaft anzukurbeln.

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