Fünf Jahre nach Jan Fedders Tod gibt seine Witwe Marion weitere Erinnerungsstücke des Kultschauspielers frei. Ab Sonntag können Fans auf Ebay kuriose Schätze ergattern - vom Messerschmitt-Kabinenroller bis zu Helmut Schmidts Lotsenmütze ist alles dabei.

Vor mehr als fünf Jahren verlor Hamburg mit Jan Fedder einen seiner beliebtesten Schauspieler. Doch sein Andenken lebt weiter - unter anderem in Form einer außergewöhnlichen Sammlung, die seine Witwe Marion seit seinem Tod sortiert und pflegt. Denn der "Großstadtrevier"-Star war ein leidenschaftlicher Sammler, der über Jahrzehnte hinweg Hunderte Kuriositäten in seiner Wohnung auf St. Pauli und auf seinem Bauernhof in Schleswig-Holstein zusammengetragen hat.

Jetzt öffnet Marion Fedder erneut die Schatztruhe ihres verstorbenen Mannes: Ab kommenden Sonntag, den 11. Mai, kommen 18 einzigartige Sammlerstücke bei Ebay unter den Hammer, wie die "Bild"-Zeitung meldet. Das Startgebot für jeden Fedder-Schatz liegt demnach bei nur einem Euro. Der Erlös ist für ein Herzensprojekt bestimmt - die geplante Jan-Fedder-Begegnungsstätte auf dem Kiez, die Fans und Freunde zusammenbringen soll.

Grenzenlose Sammelleidenschaft

"Jans Sammelleidenschaft kannte keine Grenzen", erzählt Marion Fedder. Über 50 Jahre lang habe er alles gesammelt, was ihm unter die Finger kam. "Das Schönste für ihn war die Jagd nach der Trophäe." Noch immer ist sie dabei, die Sammlung zu ordnen - und stößt dabei auf immer neue Überraschungen. "Gott sei Dank war ich 20 Jahre an seiner Seite und kenne die Geschichten zu den einzelnen Objekten."

Zu den Highlights der Auktion zählen Fedders schwarze Luxus-Limousine von 1956, die für 10.000 Euro restauriert wurde, und sein legendärer Messerschmitt-Kabinenroller, mit dem er 2000 zu seiner Hochzeit fuhr. Auch eine Original-Lotsenmütze von Helmut Schmidt, die er dem Altkanzler bei einer Geburtstagsfeier abschwatzte, ist dabei. Besonders skurril: eine XXXL-Unterhose des ugandischen Diktators Idi Amin, die Fedder 1996 ersteigerte - samt Brief von Queen Elizabeth II.

Weitere Raritäten sind ein Drehplan vom ersten "Großstadtrevier"-Drehtag, eine Genesungstafel vom "Büttenwarder"-Team, ein Spielautomat aus Fedders nachgebauter "Haifischbar", eine Bolex-Kamera, das Original-Büttenwarder-Bushaltestellenschild, zwei NDR-Flachmänner, ein Bundesverdienstkreuz und vieles mehr.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.