Drei Star-Köche als Start-up-Supporter, ein Regale-König in Deal-Laune und eine Löwin, die sich für den guten Zweck mal eben unter die Dusche stellt: In der Löwenhöhle ist beste Unterhaltung (mal wieder) Programm.
In der elfjährigen "Die Höhle der Löwen"-Geschichte sind schon so einige hoffnungsvolle und erwartungsfrohe Gründer mit prominenten Werbehelfern angereist. Michael Ballack, Giulia Siegel, André Schürrle, Sven Hannawald: Wen hat man in Deutschlands beliebter Gründershow nicht schon alles "mitpitchen" sehen.
Auch "FoodDude"-Gründer Sven Dorner aus Hamburg hat für seinen Auftritt prominente Unterstützung mit an Bord. Gleich drei bekannte TV-Köche (Meta Hiltebrand, Lucki Maurer, Mike Süsser) zeigen bei der Vorstellung der innovativen Rezepte-App mit Audioanleitung begeistert mit den Daumen nach oben.
Schnell sind auch die Investoren Feuer und Flamme. Schon nach wenigen Minuten liegen dem Gründer drei lukrative Angebote auf dem Tisch. Zwar wollen alle interessierten Löwen ein größeres Stück vom Start-up-Kuchen (statt 10 wollen die Löwen 15 Prozent der Firmenanteile). Aber das stört den sichtlich aufgewühlten Gründer nicht weiter. Am Ende macht die Doppel-Power-Kombi Machmeyer/Wöhrl das Rennen. Für Sven Dorner geht ein Traum in Erfüllung. "Das war ein Once-in-a-Lifetime-Moment!", jubelt der Hamburger.
Kein Businessplan, kein Deal
Auch für die beiden "ScaPAP"-Brüder Jens und René Scafarti läuft zunächst alles nach Plan. Das Duo tischt groß auf - nicht nur mit einer Firmenbewertung in Höhe von zehn Millionen Euro, sondern auch mit einem selbst entwickelten, vollständig papierbasierten Werkstoff, der stabile, formfeste Verpackungen ermöglicht. Abermals spitzen die Löwen ihre Lauscher und zücken ihre Notizblöcke. Dann aber schütteln plötzlich alle Investoren verwundert die Köpfe. Die Gründer haben doch tatsächlich keinen Businessplan mit im Gepäck. "Ich glaube, dass heute alle Löwen Interesse gehabt hätten, aber kein Businessplan ist eine Red Flag", erklärt Judith Williams. Und so müssen die anfangs so hochgelobten Gründer ohne Deal und mit enttäuschten Gesichtern den Heimweg antreten.
Nach einem solchen Millionen-Drama heißt es erst einmal: Mund abwischen und etwas Bodenständigkeit willkommen heißen. Eine aufgebaute Dusche sorgt für einen abrupten Stimmungswechsel. "Da wird einer von uns drunter müssen", vermutet Tijen Onaran. "Ich mache es, aber nur für Geld", witzelt Janna Ensthaler. Nils Glagau schlägt spontan ein: "Für zwei Mille lass' ich dich duschen!", grinst der Löwe. Sekunden später steht Janna Ensthaler tatsächlich unter der Dusche und macht sich komplett nass. So kommen mal eben ganz spontan 2000 Euro für das Frauenhaus in Braunschweig zusammen. Da kann man nur sagen: Applaus für die Macherin und den edlen Spender. Tolle Aktion!
Ralf Dümmel gibt Vollgas
Kurz nach der unterhaltsamen Dusch-Aktion setzt auch "HornyFeet"-Gründer Peter Kreitmeir aus Bad Tölz ein freudiges Lächeln auf. Mit seiner mitgebrachten Dusch-Fußfeile rennt der Gründer bei Regale-König Ralf Dümmel offene Türen ein. Einmal in Deal-Laune lässt sich der Löwe mit der schnieken Garderobe bekanntlich nur noch schwer aufhalten. Nachdem die beiden "Quozy"-Gründer Kevin Busch und Tim Baceu aus Düsseldorf mit ihrer vermeintlichen Bettwäsche-Revolution auf taube Ohren stoßen, bringt sich Ralf Dümmel noch einmal in Angriffsposition. Der Grund dafür: ein beeindruckender Feuerspucker und zwei Grill-Experten mit einer zündenden Idee.
Lars Kliefoth und Jan Bastian Schacht haben eine Edelstahl-Düsenvorrichtungen mitgebracht, mit der man leckeres Grillgut geschmacklich veredeln kann. "Das ist eine verrückte Idee, für die ich aber nicht verrückt genug bin", erklärt Carsten Maschmeyer. Ralf Dümmel hingegen ist von Beginn an hin und weg. Schnell werden die angebotenen Prozente "geradegerückt" (statt der angebotenen 20 Prozent möchte Ralf Dümmel 30 Prozent der Firmenanteile) und dann legen sich Ralf und die beiden überglücklichen "Flavourizer"-Gründer auch schon freudestrahlend in den Armen. "Jetzt brauch ich aber ein Bier!", jubelt Gründer Jan Bastian Schacht. Na dann: Prost!
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