2024 tanzt Ann-Kathrin Bendixen bei "Let's Dance" und erreicht das Halbfinale. Bekannt wird sie aber als Reisebloggerin "Affe auf Bike". Nun berichtet sie davon, wie sie als Frau allein auf ihren Motorradtouren sexuell belästigt wurde.

Sie haben sich bei "Let's Dance" im vergangenen Jahr getroffen und sind beste Freunde geworden: Gabriel Kelly, der die RTL-Tanzshow auch gewann, und Reisebloggerin Ann-Kathrin Bendixen. Die 25-Jährige nennt sich in den sozialen Medien "Affe auf Bike" und nimmt ihre Follower per Instagram und Youtube regelmäßig mit auf ihre Motorradtouren durch die ganze Welt. Nun machen sie und Kelly den gemeinsamen Podcast "Schnack auf Achse" (hier auf RTL+), in dem Bendixen nun offen darüber spricht, wie gefährlich ihre Motorrad-Abenteuer waren - und sind. "Alles, was man sich im Kopf ausmalt, passiert einem als Frau beim Reisen", lautet ihr bitteres Fazit.

In den Anfangszeiten ihres "Affe auf Bike"-Blogs sei sie zunächst allein unterwegs gewesen und Opfer sexueller Übergriffe geworden, so die 25-Jährige. So habe es beispielsweise eine Situation gegeben, in der sie mit zwei Männern in deren Camper gestiegen sei, obwohl ihr Bauchgefühl ihr davon abgeraten habe. Einer der Männer habe sich dann plötzlich "nackt an ihr gerieben". "Ich habe ihn getreten, mich gewehrt", beschreibt Bendixen die Situation. Der andere Mann habe daraufhin gesagt: "Wir lassen sie gehen, bevor es zum Äußeren kommt." Man habe ihr noch Geld zustecken wollen, "als wäre ich eine Nutte", erinnert sich die Reisebloggerin.

Aus diesem Vorfall habe sie allerdings gelernt und treffe nun entsprechende Sicherheitsvorkehrungen, wenn sie allein unterwegs sei. So packe sie nun nicht mehr nur Bärenspray ein, um sich in Kanada oder Alaska gegen tierische Angriffe zu wehren, sondern wappne sich auch gegen potenzielle Übergriffe menschlicher Natur. Ein Messer gehöre daher inzwischen zu ihrer Grundausstattung.

"Weil man dir an den Arsch geht ..."

Losgelöst von dem, was ihr als allein reisende Frau drohen könnte, sieht sich Bendixen aber auch in den sozialen Medien oftmals sexueller Belästigung ausgesetzt, wie sie sagt. So bekomme sie regelmäßig Nachrichten, die die Grenzen überschreiten. "Man kann ja nicht mal eine Hand reichen, ohne dass es sexuelle Belästigung ist" oder "Wie kann man so rumheulen, nur, weil man dir mal ein bisschen an Arsch geht ...", schreiben ihr Männer.

Dass sie nun so offen über sexuelle Belästigung spricht, soll anderen Betroffenen Mut machen. Bendixen ist sich nämlich sicher, dass "jede Frau mindestens eine solche Geschichte hat und keine redet wirklich darüber".

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