Was sagt eigentlich Arnold Schwarzenegger zu den Entwicklungen in Kalifornien? Der gebürtige Österreicher war früher schließlich selbst Gouverneur im "Sunshine State". Im Late-Night-Talk von Jimmy Kimmel wird er deutlich.
Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger übt mit Blick auf die Proteste in Los Angeles gegen die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump Kritik an Republikanern und Demokraten. Er sei von beiden Parteien sehr enttäuscht, sagte der gebürtige Österreicher in der Late-Night-Show "Jimmy Kimmel Live". "Das würde nicht passieren, wenn die Politiker ihre Arbeit machen würden", sagte der Schauspieler und ehemalige Gouverneur von Kalifornien.
Seit fast vier Jahrzehnten werde über eine Reform des Einwanderungsgesetzes gesprochen, aber beide Parteien hätten kein Interesse daran, dieses Problem zu lösen, rügte der Republikaner. Von einer einseitigen Kritik an US-Präsident Donald Trump sah Schwarzenegger aber ab. Amerika brauche Arbeiter und südlich der Grenze gebe es viele Leute, die hier arbeiten möchte, betonte der Schauspieler. Mithilfe einer umfassenden Einwanderungsreform und der Bereitstellung von Papieren in einem legalen Rahmen sei das möglich und wünschenswert.
Der "Terminator"-Star war von 2003 bis 2011 Gouverneur von Kalifornien. Er engagierte sich damals unter anderem im Kampf gegen den Klimawandel. Moderator Jimmy Kimmel witzelte zu Beginn des Gesprächs, dass zu Schwarzeneggers Zeiten als Gouverneur alle "recht glücklich" gewirkt hätten. Wo auch immer er hingehe, verbreite er Freude, pflichtete der Star lachend bei.
Schwarzenegger bleibt optimistisch
Der 77-Jährige sprach über seine Anfangsjahre in den USA, nach seiner Einwanderung im Jahr 1968. In dieser Zeit habe es unter anderem heftige Proteste und Aufstände wegen des Vietnamkriegs gegeben. Amerika sei ein großartiges Land und würde es auch jetzt aus der Misere herausschaffen, gab sich Schwarzenegger zuversichtlich.
Der Schauspieler wandte sich gegen Darstellungen in den Medien, dass Los Angeles zu einem Kriegsgebiet geworden sei. Nur ein ganz geringer Teil der Millionenmetropole sei von Ausschreitungen betroffen. Los Angeles sei eine tolle Stadt und er sei "sehr stolz" auf seine Wahlheimat, sagte Schwarzenegger.
Im Raum Los Angeles demonstrieren seit Tagen Menschen gegen Trumps Migrationskurs und die damit verbundenen Abschieberazzien. Die US-Regierung hat deshalb 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte für den Einsatz in Los Angeles mobilisiert - gegen den Willen des Gouverneurs von Kalifornien, Gavin Newsom.
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