Wegen einer Hotelrechnung aus dem Jahr 2021 wird Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht am Hamburger Flughafen festgenommen. Er selbst bezeichnet den Fall als Missverständnis. Das Versäumnis könnte längere Konsequenzen nach sich ziehen.

Jimi Blue Ochsenknecht ist nach RTL-Informationen am Flughafen Hamburg festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck bestätigte, dass die Festnahme aufgrund eines europäischen Haftbefehls erfolgt sei. Ochsenknecht soll seinen Geburtstag im Jahr 2021 in einem Hotel in Österreich gefeiert haben. Danach soll er eine Rechnung über rund 14.000 Euro nicht beglichen haben.

Ochsenknecht selbst äußerte sich in einer Story auf Instagram zu den Berichten. "Macht euch keine Sorgen", schreibt der 33-Jährige. Es gebe ein großes Missverständnis. "Das sind wir grad am klären", so Ochsenknecht.

Der Schauspieler landete am Mittag in einer Maschine aus Dubai. Er befinde sich noch am Flughafen, wo er festgenommen wurde. RTL-Informationen zufolge soll Ochsenknecht am Mittag Kontakt mit dem betroffenen Hotelier gehabt haben, wobei er angab, die Rechnung beglichen zu haben. Beim Hotel-Besitzer sei jedoch bisher keine Zahlung eingegangen.

Auch das Management des Stars äußerte sich RTL gegenüber. "Jimi Blue wurde wegen einer offenen Summe am Flughafen Hamburg festgehalten. Wir haben den Betrag bezahlt. Die Staatsanwaltschaft prüft den Fall." Auch die Bundespolizei am Flughafen Hamburg bestätigte eine Festnahme, machte jedoch keine genaueren Angaben.

Laut Ochsenknechts Management komme der Schauspieler frei, sobald die Staatsanwaltschaft Innsbruck die bezahlte Rechnung bestätige. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft ist die Angelegenheit mit der nachträglichen Bezahlung jedoch nicht erledigt. Es bestehe weiterhin der Verdacht des Betrugs gegen Ochsenknecht.

Grund für den Haftbefehl sei "Flucht- und Tatbegehungsgefahr", sagte die Sprecherin. Denn Ochsenknecht habe der Staatsanwaltschaft eine italienische Adresse angegeben, an der er weder gemeldet noch auffindbar gewesen sei. Über eine mögliche Auslieferung nach Österreich müsse nun die deutsche Justiz entscheiden.

Zuvor war ein zivilrechtliches Verfahren gegen Ochsenknecht wegen der nicht bezahlten Hotelrechnung durchgeführt worden, wie das Landgericht Innsbruck bereits Ende 2024 bestätigt hatte. Nachdem Ochsenknecht weder zum Prozess erschienen war noch sich zu der Sache geäußert hatte, wurde zugunsten des Hotels entschieden, wie es hieß.

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